Die Versuche "künstliche Intelligenz" (KI) zu schaffen
beruhen auf dem reduktionistischen Fehlschluss
die neurophysiologischen Korrelate bewusster Prozesse
wären schon selbst das Bewusstsein.
Sicher wird man Roboter und Computer bauen können,
die sich WIE intelligente Wesen verhalten
und die WIE verständige Menschen mit uns sprechen.
Aber nur wer den Anschein schon für das Sein hält,
wird ihnen Intelligenz, Denken und Gefühl zubilligen wollen,
die Menschen befähigen, sowohl den Sinn des Gesagten zu erfassen,
als auch die Absicht und das Denken, das dahinter steht, zu durchschauen,
was eben nur mit Empathie gelingen kann.
Freilich, wer selbst ohne Empathie ist oder sie nicht wahrnimmt,
wird sie auch nicht bei Robotern und Computern vermissen.
Das Gehirn ist KEIN Computer
und kann mit einem solchen nicht "erklärt" werden.
Es leistet Wesentliches mehr!
Beide verarbeiten zwar Daten.
Aber während der Computer aus Daten nur andere Daten macht,
die für ihn selbst keine Bedeutung haben,
MACHT DAS GEHIRN AUS DATEN INFORMATIONEN,
die Grundlage des Verhaltens seines Trägers sind.
Der Computer wird wertneutral von Algorithmen gesteuert,
das Gehirn vom wertenden Selbstbehauptungswillen der Kreatur.
Künstliche Intelligenz ist interessierten Forschern der andere Weg,
um einmal mit rein materiellen Gebilden
die Richtigkeit der materiellen Doktrin zu beweisen,
dass es außer der Materie nichts gibt.
Aber der "Beweis" bestünde nur in einer INTERPRETATION -
wäre also rein geistiger Art!
Eine solche Interpretation würde nur erneut die Freiheit des Geistes bezeugen
- fern aller physikalischen oder vitalen Notwendigkeit (!) -
Dinge nach Kriterien zu beurteilen,
DIE ER SICH SELBER GIBT!
Was eben gerade die EIGENSTÄNDIGKEIT der geistigen Ebene beweist.
Doch nach 50 Jahren KI-Forschung
ist im neuen Jahrtausend Bescheidenheit bei ihr eingekehrt.
War einst der Rechner Muster des Gehirns,
weil man von ihm zu wenig wusste,
werden heute mehr und mehr Eigenschaften des Gehirns
zum Muster zukünftiger "intelligenterer" Rechner
in dem Maße eben, wie Forscher lernen,
auf was nützliche Intelligenz beruht.
Roboter werden zu Helfern der Hirnforschung und behinderter Menschen
und mausern sich zu Haushaltshilfen.
So wird die KI-Forschung zu einem guten Ende gebracht,
auch wenn sicher einige Forscher in ihrer Kopflastigkeit
weiterhin vom ewigen Leben auf der Platine träumen.