Metaphysisches - Metako(s)misches

Galaktische Urknallfrösche und die Quadratur des Kreises

Warum eigentlich sollte der Schöpfer an den Anfang einen Knall gesetzt haben? "Tata - hier bin ich! Hier ist mein Werk!"? Oder war der Knall, den Einstein, Hawkings u.a. galaktische Knallfrösche vernommen zu haben meinen, nicht einfach nur die Tür, die die Göttin hinter ihrem Holden zuschlug als sie ihn endlich hinauswarf aus ihrem Universum? Es kann auch die Bratpfanne gewesen sein, die dem vor die Tür Gesetzten hinterher flog und furios in sein neues Universum knallte.
        Wissenschaftler haben auf alles eine Antwort, weil sie glauben alles zu wissen - oder fast alles jedenfalls, denn sie forschen ja noch… Und wenn sie etwas mit Herleitungen, Formeln und Primzahlkreuzen nicht beweisen können, dann existiert es für sie nicht. Frauen bewältigen in ihrem häuslichen Alltag spielend unglaublich Vieles, von dem Männer noch nicht einmal ahnen, dass es das gibt, wie bspw. das angeblich unlösbare Problem der Quadratur des Kreises. Spielend legt die Hausfrau runde Tischdecken zu ordentlichen Quadraten zusammen oder auch mal zu einem schönen Rechteck, damit sie in die Schublade passen, und wenn unbedingt nötig auch zu einem Dreieck. Wo ist das Problem bitte?

Quantenphysik im Alltag

Lieblingsthemen der Männer seit Einstein sind die Dauerbrenner Urknall, Relativitätstheorie und alles was dazu gehört und sich drumherum noch erfinden lässt, wie bspw. intergalaktische Wurmlöcher. Mit diesen mit Lichtgeschwindigkeit abgefahrenen Themen und Modellen schmücken sie sich besonders gern, um geheimnisvoll und recht gelehrt zu scheinen - ja, gar anbetungswürdig, allwissend und gottgleich. Frauen haben erstens keine Zeit, zu erforschen und zu beweisen und zweitens gibt es für sie auch keinen Grund hierzu, denn sie wissen. Sie tun einfach was zu tun ist - sie praktizieren die Quantenphysik im Alltag. Der forschenden Männlichkeit bleibt dieses weitestgehend verborgen. Sie philosophieren, theoretisieren, polemisieren - Frauen praktizieren. Sie sprechen mit ihren Pflanzen, beten für ihre Angehörigen, für Fremde, für Tiere und Verstorbene, für Gott und die Welt und schicken ihnen allen liebevolle, gute Gedanken. Das kommt an und es heilt - das weiß man. Schädigend kann es natürlich auch funktionieren (Schadenszauber, Verwünschungen, Verfluchungen, Voodoo…).

Missing link

Legt man die Definitionsmerkmale moderner Quantenphysik zugrunde, sind Gebete, Gebetsheilung, Fernheilung, überhaupt Geistheilung und gute Wünsche nichts anderes als Quantenmedizin. In diese Kategorie gehören auch die Homöopathie und so grandiose Universalheilmittel wie das Placebo und die Liebe. All dieses vorgenannte heilt, ist holistisch, baut auf und ist ohne schädigende Nebenwirkungen. Es kostet kein Geld und frisst keine Zeit. Es geschieht per definitionem "unabhängig von Raum und Zeit, mit bekannten und unbekannten sog. Kontaktinhibitionskräften, aufgrund subatomaren Geschehens und synchron". Die von der Wissenschaft so definierten unbekannten Kontaktinhibitionskräfte sind das ‚missing link' und behindern den männlichen Teil der Schöpfung seit Einsteins relativer Relativitätstheorie an einer vollendeten Beweisführung. Frauen wissen natürlich um das ‚missing link' - aber sie fragt ja keiner.

Weshalb Frauen länger leben

Frauen können natürlich auch hellsehen oder präzise Vorhersagen treffen, manche besser, manche schlechter. Wenn wieder mal etwas ‚irgendwo im Busche ist' hat es ihnen ihr Bauch schon längst gemeldet. Frauen trösten und streicheln liebevoll Kinder, die eigenen und fremde, legen ihnen Hände auf die ‚bösen Stellen' auf und im Nu ist der Schmerz wie weggepustet. Das ist metaphysisches Heilgeschehen, kurz: ‚Geistheilung' genannt. Quantenphysikalische, metaphysische Vorgänge geschehen unabhängig von Raum und Zeit, wie ja die Forscher (theoretisch) wissen. Deswegen benötigen Frauen keine Extrazeit für ihre Heilarbeit und Seelentröstung, sie bekommen sie sogar noch ‚gutgeschrieben' und leben länger als die Männer. Heilarbeit für Andere ist immer auch Heilung für sich selbst und bedeutet Regeneration, Verschönerung, Verjüngung - Herzkraft.

Kompetenzwechsel - Wechsel des Prinzips

Das männliche Prinzip bedeutet: linear, entweder-oder, monokausal. Das weibliche Prinzip bedeutet: vernetzt, sowohl-als-auch, dialogisch. Während der männliche Teil der Schöpfung also sein Dauerstressprogramm abspult und wie unter Zwang ständig neue Theorien und Probleme erfinden und lösen muss, man gar in einem unsichtbaren Wettbewerb zu stehen scheint und immer neue Gerätschaften erdenkt und Programme strickt - nach dem klassischen digitalen Strickmuster 1 links, 1 rechts, 1 fallen lassen - erinnern sich die Göttinnen ihrer natürlichen Gaben und gehen online mit Gott direkt. Dialogisch vernetzt mit der schöpferischen Präsenz baden sie gleichsam im Meer der kosmischen Fülle, sind Herz und Seele heilend für sich und Andere, ‚Teilchen und Welle zugleich', während von der männlichen Technik nur noch ein ‚weißes Rauschen' bleibt - nach dem Stromausfall.

Zirkelschlüsse sind immer erfolgreich

Die Relativitätstheorie E.s beinhaltet und erlaubt alles, was der geformte und begrenzte menschliche Horizont erlaubt - Zirkelschluss und Inhaltsimmanenz in dieser weltbekannten Silbenagglomeration: "Die Relativitätstheorie" - wie eine Stein-Stele steht sie da... Die theoretisierte und tradierte Paranoia als höchste Form des kritischen Bewusstseins und als für ein langes Jahrhundert akzeptiertes und alleingültig stilisiertes Theorem, dem der Atem nun auszugehen scheint… Die Philosophie eines Holzweges? Oder des fehlenden Teilchens? Oder des fehlenden Geistes?*
*s. die vorhergehende Datei (I/B18) "Der Untergang der abendländischen Denkkultur oder Der Abschied von der Vernunft"

Renate Petra Mehrwald  www.serafinabox.de
ungekürzte Erstveröffentlichung in der Zeitschrift "ab 40" Heft 01/08

Zur großen Bedeutung weiblicher Denkweise s. auch in (II/5a) "Parmenides im Klartext" die Anmerkung 2 und "Parmenides 2006 in Torino (Turin)"

weitere Seiten mit Humorbeiträgen - auch zur Physik!