Missverstehen wir uns gründlich



Wie Einstein sich gründlich selbst missverstand
Eines der größten Missverständnisse der Wissenschaftsgeschichte
Einstein als Zwilling  
(immer wieder Nachträge)
In eigener Sache
Einstein 1944 in einem Brief an Max Born
"Ich habe die Gesetzlichkeiten der Welt
auf wild spekulativem Weg zu erhaschen versucht."

Einstein: "Es lebe die Unverfrorenheit! Sie ist mein Schutzengel in dieser Welt."
DUDEN: unverfroren = keck; frech


Wie Einstein sich gründlich selbst missverstand

"Es liege ein Koordinatensystem vor, in welchem die Newtonschen mechanischen Gleichungen gelten. Wir nennen dies Koordinatensystem zur sprachlichen Unterscheidung von später einzuführenden Koordinatensystemen und zur Präzisierung [!] der Vorstellung das "ruhende System"." (Einstein 1905 in "Annalen der Physik" "Zur Elektrodynamik bewegter Körper", §1. Definition der Gleichzeitigkeit) Die "Ruhe" ist dabei der Grenzfall der Bewegung mit v = 0. Um den Begriff der "Kraft" zu vermeiden, wich Einstein auf den Ruhebegriff aus, dem es in der Physik jedoch an Objektivität und damit an Verifizierbarkeit fehlt!

Einstein 1919 in einem Interview für die Times:
"Seit dem griechischen Altertum ist es wohlbekannt, dass es zur Beschreibung der Bewegung eines Körpers eines zweiten Körpers bedarf, auf welchen die Bewegung des ersten bezogen wird. Die Bewegung eines Wagens wird auf den Erdboden bezogen, die eines Planeten auf die Totalität der sichtbaren Fixsterne. In der Physik nennt man den Körper, auf den man die Vorgänge räumlich bezieht, Koordinatensystem. Es können z. B. die Gesetze der Mechanik von Galilei und Newton nur unter Benutzung eines Koordinatensystems formuliert werden." Nun ist ein Körper kein Koordinatensystem sondern ein realer Gegenstand, dem ein Koordinatensystem von einem Beobachter gedanklich zugeordnet werden kann und auf das er dann die Bewegung eines Objekts bezieht. So richtig ansonsten Einsteins Aussage ist, so fällt auch hier seine fehlende Unterscheidung von realen und gedanklichen Dingen auf, was für ihn typisch ist und die sein Problem ausmacht.

Nun die entscheidende Frage:
1919 sah Einstein richtig, dass es "Bewegung" (und "Ruhe") nur im Verhältnis zu einem Koordinatensystem gibt - aber durch was kann man dann ohne die Benutzung eines weiteren Koordinatensystems von der "Ruhe" des "ruhenden Systems" wissen,
(z.B. weil es gerade ein Nickerchen macht und dabei laut schnarcht?)
eine "Ruhe", die 1905 für ihn doch entscheidend war???
An dieser Unmöglichkeit scheitert doch schon Einsteins ganze Theorie!

Einstein im Interview: "dass es zur Beschreibung der Bewegung eines Körpers eines zweiten Körpers bedarf, auf welchen die Bewegung des ersten bezogen wird." hier die Rolle des Beobachters beschreibend, die er sonst so vehement bestritt.

Um zu "beweisen", dass sich das Koordinatensystem selbst doch (d.h. gegen jede Vernunft) als bewegt zeigen könnte, könnte ein Schlaumeier zwar sagen - denn Sinn von Koordinatensystemen nicht beachtend -, dass nicht das Objekt "bewegt" wäre, sondern das Koordinatensystem im Verhältnis zum Objekt. Das aber würde gerade beweisen, dass es nur auf die Setzung eines Beobachter ankommt, ob uns ein Objekt "ruhend" oder "bewegt" erscheint. Aber in Wahrheit, also in echt, verharrt jedes physikalische Objekt von sich aus nur in seinem Zustand, gleichgültig ob Menschen es zu ihrem Verständnis als "ruhend" oder "bewegt" einstufen (Newton, 1. Axiom), denn: "Bewegung und Ruhe, wie sie gemeinhin verstanden werden, sind nur dem Standpunkt (also nicht der Sache) nach voneinander verschieden", so der aufgeklärte Newton in Definition III seiner Principia. Wer um die Rolle des Beobachters weiß, hat damit kein Problem, braucht also auch keine Theorie, die ihm das nicht vorhandene Problem "löst".

hier ruhe ich, aber ich kann auch anders - Zeichnung H. Stegmann

Wenn Opa auf dem Sofa liegt wie Helmut in der Sonne, dann sagen wir, dass er ruht, selbst wenn er dabei sein Pfeifchen raucht oder die Zeitung liest. Steht er jedoch auf und geht in die Küche, dann sehen wir ihn als bewegt. Auch beim Ruhen hat er sich vielleicht bewegt, z.B. seine Hände beim Umblättern der Zeitung oder beim Lesen die Augen. Doch tatsächlich bewegen tut er sich in unserem Verständnis in der Regel erst dadurch, dass er den Ort seines Aufenthalts wechselt, so wenn er in die Küche geht, um sich aus dem Kühlschrank ein Bierchen zu holen.

Im Sinne von Ortswechsel spricht man auch in der Physik von der Bewegung eines Objekts. Eine solche Rede setzt daher immer benennbare Orte voraus, um die Lage eines Objekts und die Änderung der Lage beurteilen und beschreiben zu können. Doch während ein lebendiges Wesen zu seiner Bewegung in der Regel sich dazu willentlich seiner Muskeln bedient, wobei es auch Energie verbraucht, was ein objektives Kriterium ist, ist dies bei natürlichen physikalischen Objekten nicht der Fall. Weder haben sie Bewegungsorgane, noch einen Bewegungswillen, noch verbrauchen sie dabei Energie, noch haben sie stets einen natürlichen Ort, an dem sie sich aufhalten. Die Rede von "Ruhe" und "Bewegung" ist bei Objekten der Physik also immer nur eine metaphorische ohne realen Hintergrund. Erst unsere am Lebendigen zum eigenen Schutz geübte Sehgewohnheit setzt sie mit Orten in Verbindung und lässt sie uns beim Ortswechsel wie ein Tier als "ruhend" oder "bewegt" erscheinen - je nachdem, welchen Körper wir auf welchen beziehen, z.B. die Sonne optisch auf die Erdoberfläche oder in Gedanken die Erde auf die Sonne. Das ist die wahre Relativität der Bewegung, ihre Abhängigkeit von menschlicher Seh- oder Denkgewohnheit!

So ist es kein Wunder, dass bei Einsteins reisenden Zwillingen an den Zwillingen selbst kein Merkmal zu finden ist, durch das sie sich objektiv voneinander unterscheiden. Beide befinden sich physikalisch im gleichen Zustand, nämlich den des Verharrens! Daher ist es auch nicht möglich objektiv zu bestimmen, welcher "der ruhende" und welcher "der bewegte" der beiden Zwillinge ist, der bei hoher Geschwindigkeit weniger altert und der bei Lichtgeschwindigkeit sogar das ewige Leben erreichen würde, das für ihn selbst jedoch vom Tod nicht zu unterscheiden wäre. Und wie schnell würden die Zwillinge gar dann altern, wenn eine Vielzahl, zu ihnen unterschiedlich schnell bewegten Beobachtern sie taxiert??? Müssten sie dann nicht auch eine Vielzahl von Lebensaltern haben? Ja, müsste ein Zwilling nicht sogar viel schneller altern, sobald die Raumzeit sich nicht dehnt sondern staucht, weil Beobachter sich ihm schnell nähern (während er für den parallel mitreisenden Beobachter "normal" altert)? Da ist es für die Ordnung der Dinge nur gut, dass die Sehgewohnheit von Beobachtern weder physikalische noch biologische Effekte erzeugen können - das wäre ja auch Magie und führte ins Chaos - sondern dass physikalisch jeder Körper solange in seinem Zustand verharrt, wie keine vor Ort anwesende rein physikalische Kraft auf ihn einwirkt, auf was sich die ganze Technik verlässt, und dass biologisch das Altern von Lebewesen von ihren Genen bestimmt wird und nicht von irgendwelchen Zufallsgeschwindigkeiten, die ein Beobachter sieht, was ja absurd wäre. Das ist die eherne Ordnung der Welt, die wir uns von keinem Physiker in seiner Leichtfertigkeit um einer "schönen" (und überflüssigen) Theorie willen ausreden lassen sollten.

Physikalisch sah das auch Einstein so, schrieb er doch in seiner oben zitierten Arbeit von 1905 einleitend: "…daß dem Begriffe der absoluten Ruhe ["absolut" = der Sache objektiv selber zukommend] nicht nur in der Mechanik, sondern auch in der Elektrodynamik keine Eigenschaften der Erscheinungen entsprechen, ... wie dies für die Größen erster Ordnung bereits erwiesen ist." Ein Eindruck jedoch, der - den Einstein sogar für "erwiesen" hielt! - keiner Eigenschaft der Erscheinungen entspricht, sondern der als Ruhe-Eindruck nur im Kopf des Beobachters aufscheint, sobald er Dinge miteinander in Beziehung setzt - was eine geistige Leistung ist! - kann natürlich real auch nichts bewirken und kann somit auch kein Gegenstand der Physik sein, wodurch alle folgenden Ausführungen Einsteins in seiner "Elektrodynamik bewegter Körper" mit dem Argument der "Ruhe", weil dort im Gegensatz zu seiner ersten richtigen Feststellung stehend, gegenstandslos sind und zu den Akten gelegt gehören. Man kann also Einstein nicht nur mit einem Satz widerlegen, sondern sogar mit seinem eigenen! Insofern bin auch ich ein Anhänger Einsteins, aber mit Vorsicht, denn wer gern Gegensätzliches behauptet, hat dann natürlich zwangsläufig einmal Recht, was das Geheimnis von Alberts 'Weisheit' ist. Mit seiner Widersprüchlichkeit bedient Einstein jede Meinung und jeden, Atheisten wie Theologen, so auch mich als seinen Kritiker mit seinen kritischen Selbsteinschätzungen (s. (I/B8a) - eigener Link im Menue), die nach seinem eigenen Empfinden für ihn jedoch nur "lichte Augenblicke" waren, diese durchaus als solche erkennend, so zwar erhellend aber (leider) nur kurz anhaltend. Albert Einstein relativ ehrlich in Prag:

"Manchmal frag in all dem Glück
Ich im lichten Augenblick:
Bist verrückt du etwa selber
Oder sind die andern Kälber*?"

*"Kälber" ist sehr wahrscheinlich eine Anspielung auf das Sprichwort "Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber". Einstein fragt sich da, ob nicht die anderen die Verrückten ("Allerdümmsten") sind, die sich an seinen unausgegorenen Ideen berauschen, die er ja in seinen lichten Momenten selbst durchaus kritisch sah. Außerhalb seiner lichten Momente hielt er jedoch die für die "Allerdümmsten", die seine SRT nicht verstanden, weil es an ihr physikalisch nichts zu verstehen gibt. Und weil kein Physiker und kein Publizist zu Einsteins "Allerdümmsten" gehören möchte, bejubeln sie ihn noch heute, so die von Einstein verkündete Unendlichkeit der menschlichen Dummheit pflegend (worin ich ihm aber an anderer Stelle widersprochen habe).

© HILLE 2005 - 2014
ergänzt Nov. 2010, März 2013 neuer Schluss mit Zitat und Erläuterung; Febr. 2014 einige Ergänzungen


Eines der größten Missverständnisse der Wissenschaftsgeschichte

Es ist die Überzeugung vieler sich für fortschrittlich haltender Menschen, die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik hätten das menschliche Denken aus dem engen Korsett eines mechanistisch-deterministischen Weltbildes befreit, für das die Namen Descartes und Newton stünden. Auch Heisenberg glaubte dies von seiner Mechanik zuerst selbst, wie mir C.F.v. Weizsäcker persönlich berichtete. Dabei war es gerade das große Verdienst der beiden Naturphilosophen Descartes und Newton erkannt zu haben, dass Körper ihre Trägheit "soviel an ihnen liegt" bzw. "von sich aus" haben und sie nicht von Gott (bei Einstein "die fernen Fixsternmassen") verliehen bekommen. Ihre Physik war also gerade nicht deterministisch im Sinne von Fremdbestimmung, folgte keinem Ismus, sondern ließ die Kräfte dort, wo wir sie einzig wahrnehmen können, nämlich bei den Dingen selbst. Ihr Weltbild war ein realistisches und kausales, in dem sich die Partner gemäß ihren eigenen Wirkmöglichkeiten entfalten, so wie dies ja auch das Ideal eines freiheitlichen demokratischen Staates ist. Aber einem im autoritären Zeitgeist aufgewachsenen Denker wie Einstein war jede Eigenmächtigkeit suspekt und er bestritt bis aufs Messer, dass Gott irgendetwas den Dingen selbst oder dem Zufall überlassen würde, ja, er fragte sich, "ob (selbst) Gott bei der Erschaffung der Welt eine Wahl hatte." Dabei ist der Zufall das auslösende kreative Moment der Schöpfung, der in seinem Gesetz erstarrte nicht würfelnde Gott Einsteins das Symbol geistigen Stillstands von Ewigkeit zu Ewigkeit, die Spezielle Relativitätstheorie dazu passend der Versuch, ein unerwünschtes Faktum auf das Wunschergebnis hin zu relativieren, um nicht umdenken zu müssen. Auch den Menschen sah er nicht in der Verantwortung für sein Denken und Tun, da er einem Stein vergleichbar "nach äußerer und innerer gesetzlichen Notwendigkeit handelt". Und ein solcher Mann mit seiner an ein mythisches Denken der Vorzeit erinnernden Lehre wird als Überwinder des Determinismus gefeiert, den er selbst erst auf die Spitze getrieben hat! Verkehrter geht es wohl nicht! Aber es ist nur eines von vielen Missverständnissen von und um Einstein, wie auch das, ihn als "Weltgewissen" zu sehen, obgleich er von der Verantwortung des Menschen in der Welt nichts wissen wollte. Man muss in der Physik schon keine Ahnung von ihrer Geschichte haben, um das alles glauben zu können, wofür heute in ihr der Name "Einstein" steht. Oder man möchte sich vom sorgfältigen und mühsamen Bedenken von Ursache und Wirkung verabschieden und in Denkökonomie lieber einem freien Phantasieren folgen. Da ist man allerdings bei Einstein gut aufgehoben, dem Phantasie wichtiger war als Wissen, "denn Wissen ist begrenzt."

© HILLE 2002
Juli 2008 ergänzt


Einstein als Zwilling

Nein, Gott würfelte nicht. Einstein dafür um so heftiger.

"In hohem Maße hat mir meine ererbte schwäbische Natur geholfen,
denn der Schwabe kann gleichzeitig zwei, drei, vier, fünf Meinungen haben,
die sich gegenseitig widersprechen,
ohne auch nur die Spur eines schlechten Gewissens zu haben."
(Manfred Rommel, ehem. Oberbürgermeister von Stuttgart)
Man erinnere sich: Einstein, in Ulm geboren, auch ein Schwabe.

Einstein als Aufsicht in einer Klausur in Princetown. Ein Student meldet sich: "Herr Professor, das sind ja die selben Fragen wie im vorigen Semester!" Einstein: "Haha, die Fragen sind wohl die selben. Aber die Antworten sind diesmal andere."

Ein Bild im Internet zeigt Einstein an einer Tafel stehend, auf die er geschrieben hatte: "Was wirklich zählt ist Intuition", der er vertraute, wie er an anderer Stelle sagte. Nun mag es keine Einsicht geben, die nicht zuerst intuitiv auftaucht. Doch Intuitionen sind sprunghaft und können widersprüchlich sein und wir kennen ihre Prämissen nicht. Daher ist es notwendig, sie anhand des Wissens und der Logik zu prüfen, wenn man sich ihnen nicht ausliefern will. Daran fehlte es Einstein offensichtlich. Und damit auch an Argumenten, weshalb er sich frühzeitig als "Genie" stilisierte, das über Argumente erhaben ist, um die Menschen trotzdem beeindrucken zu können, was bis heute nachwirkt. Sein "Genie" ist den Einsteinfreunden Argument genug, denn verstehen im üblichen Sinne kann man die Relativitätstheorie sowieso nicht, weil sie die Konstanten leugnet, auf denen das Verstehen beruht (s. (I/B11a) Die Quintessenz...). Deshalb schreibt Thomas Bührke in seiner Einsteinbiographie: "Daher spielt es keine Rolle, ob man die Worte des Meisters versteht, eher im Gegenteil(!!!) Auf diese Weise werden Einsteinfreunde wenigstens nicht desillusioniert.

Obwohl Einstein mit seinem Vorschlag, die Ätherhypothese aufzugeben, die Ergebnisse der Michelson-Morley-Messungen (auch ein Nullergebnis ist eine Messung!) selbst ausreichend erklärt hatte, versuchte er trotzdem, zusätzlich noch, uns das Ausbleiben des Bewegungsbeweises durch die Relativität von Raum und Zeit plausibel zu machen. Auch hier hat er wieder zwei sich gegenseitig ausschließende "Lösungen" angeboten, die das Geheimnis sind, warum Einstein immer wiedereinmal Recht zu haben scheint, was uns deshalb nicht beeindrucken sollte.

Einstein hielt die Einfachheit von Naturgesetzen für ein Kriterium ihrer Wahrheit. Einfachheit meint auch ihre Verständlichkeit, denn sonst wären sie ja nicht einfach. Nun aber ist die ganze Relativitätstheorie ein Synonym für Unverständlichkeit, deren Gründe ich zuvor schon erwähnt habe. Dazu der Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen: "Mir will es nicht in den Kopf hinein, dass man so ganz abstrakte Betrachtungen und Begriffe brauchen muss, um Naturerscheinungen zu verstehen." Folglich kommen Jahr für Jahr neue dicke Bücher zur RT heraus, z.B. 2010 ein Lehrbuch zur Allgemeinen Relativitätstheorie mit 728 Seiten, das 50£ kostet, 2013 eines mit 470 Seiten, wo Einstein seinem Hund die RT erklärt. Auch habe ich gelesen, dass man zum Verständnis der Theorie zuvor erst mehrere Jahre die ihr zugrundeliegende Mathematik studiert haben muss. Dies alles widerspricht ganz massiv Einsteins eigenem Kriterium der Einfachheit als Kriterium der Wahrheit, ganz abgesehen davon, dass Theorien niemals wahr sein können, sondern nur brauchbar, teilweise brauchbar, gegenstandslos oder schädlich.
April 2013 neu

Einstein empfand verschränkte Quanten als "Spuk", den er keinesfalls akzeptieren mochte, schon weil bei ihren synchronen Verhalten die Lichtgeschwindigkeit keine Rolle spielt. Dabei ist er mit seiner Relativitätstheorie von genau solchen instantanen unvermittelten Fernwirkungen ausgegangen, die jedoch nichteinmal physikalischer Art sind. Es würde genügen, dass ein Beobachter ein Objekt als "bewegt" einstuft, um dessen Eigenschaften sofort massiv zu verändern. Es lebe das magische Zeitalter! Einstein konnte nicht zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten unterscheiden und meinte daher, für Lebewesen und Dinge gelte, was ein Beobachter sieht. Mit Mach hielt er den Augenschein für besonders objektiv, der aber eben nur ein Schein ist. Wer in Selbstblindheit keine Rolle des Beobachters wahrnimmt, kann dann auch nicht zwischen Schein und Sein unterscheiden - das ist Einsteins eigentliches Problem, das er aber nicht als solches erkannte, wobei der Neopositivismus Machs diesen Mangel auch noch zur Tugend erklärt hatte! Wer Sein und Schein nicht unterscheiden kann, dem mangelt es unvermeidlich auch an Sachverstand der empathisch von der Sache her zu denken vermag, weshalb ihm Sacherklärungen, z.B. durch Ursachen, fremdartig und daher "metaphysisch" erscheinen müssen und er den "gesunden Menschenverstand" für eine Sammlung von Vorurteilen hielt, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hätte. Verkehrter geht es nicht! Aber zur Ablehnung instantaner Verschränkungen, die er "geisterhafte Spukerscheinungen" nannte, berief er sich gerade auf den "gesunden Menschenverstand", von dem er aber sonst nichts wissen wollte.

Wie passt das zusammen, dass Einstein nicht "metaphysisch" sein wollte, sich aber oft auf Gott und dessen "Standpunkt" berief, als hätte Gott seine Gedanken ihm persönlich offenbart, er aber gar nicht an einen persönlichen Gott glaubte? Einstein aber nach einem Violinkonzert von Yehudi Menuhin: "Jetzt weiß ich, dass Gott lebt!" Was gilt denn nun? Und wo bleibt hier die Wissenschaftlichkeit? Obwohl er mangels Eigenwahrnehmung eine Rolle des Geistigen bestritt, glaubte er zugleich an ein höheres geistiges Wesen, dessen Gedanken er zugern gewusst hätte, um die Welt zu verstehen. Es ist wohl die allgemeine Gemengelage und Unschärfe des Denkens heutiger Menschen, weshalb man sich an dieser bei Einstein nicht stört. Und auch nicht an seinem permanent falschen Gebrauch der Begriffe, was Zeichen allgemeinen geistigen Niedergangs ist. (s. I/B17)
In einem Brief vom Januar 1954, der in den USA 2012/2013 versteigert werden soll, schreibt Einstein, der selbst sich so gern auf "Gott" berief u.a.: "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwäche ... und alle Religionen eine Inkarnation des primitiven Aberglaubens" - auch hier aus Unverständnis es sich wieder viel zu einfach machend. Gott ist ein Produkt der Rationalität menschlicher Gehirne bei der Suche nach letzten Ursachen und verkörpert das Schöpferische verbunden mit ewiger Existenz, zwei Eigenschaften, ohne welche die Welt rational nicht verstanden werden kann. Religionen sind von daher Ausdruck menschlicher Sehnsucht nach Transzendenz und können in ihrem Anliegen und ihren Auswirkungen nicht ernst genug genommen werden. Nein, mit Einsteins "einfachen Erklärungen" ist nichts in der Welt gewonnen, aber vieles verloren. Zudem bestätigt dieser Brief meine Überzeugung, dass Einsteins Berufen auf Gottes Standpunkt nichts mit Frömmigkeit zu tun hatte, sondern nur der Versuch war, für seine aus dem Bauch heraus kommende jeweilige Meinung keine Verantwortung übernehmen zu müssen - denn er wusste nicht, wo sie her kam und warum er sie hatte. Zur Religion aber auch wieder der andere Einstein: "Wissenschaft ohne Religion ist lahm. Religion ohne Wissenschaft ist blind." [2, Naturwissenschaft und Religion II] (1941)

Die Priorität des Lichts in Einsteins Argumenten und Gleichungen gehört auch zu der von ihm favorisierten Rolle des Augenscheins. Während das Licht, das uns Helligkeitseindrücke vermittelt, in Wahrheit nur einen engen Bereich des elektromagnetischen Spektrums bildet, wird es bei ihm gleich zum beherrschenden Kriterium physikalischer Maße und Größen. Hier lebt sich bei ihm der Augenschein ganz mächtig aus. Ob es darüberhinaus nicht noch hohe Geschwindigkeiten anderer Bereiche und physikalischer Objekte gibt, interessiert schon deshalb nicht, weil man sie ja nicht sieht (aber Licht sieht man auch nicht, es ermöglicht nur das Sehen). So ist man von instantanen Tunneleffekten ganz überrascht und bestreitet sie, weil ja nichts schneller als das Licht sein darf, sollen Einsteins Lorentztransformationen nicht ad absurdum geführt werden. (s. I/C4) Den Sinn dieser Argumentation von Relativisten zu erkennen, gehört eben auch in den Bereich "Einstein verstehen". Und wenn Photonen keine Masse hätten, also keinen Druck ausüben könnten, denn "Masse" ist ja als Maß der Trägheit nur das Maß eines mechanischen Widerstandes, dann gäbe es keinen von der Sonne ausgehenden Lichtdruck. Und was ist mit dem photoelektrischen Effekt, wenn es keinen Druck/Impuls gäbe? Wenn Einsteins Relativitätstheorie aber nicht zulässt, dass Licht Masse hat und somit Druck ausüben kann, dann sind bereits dadurch seine Theorie und seine Grundannahme falsch.
April/Juli 2011 neu

Erst war Einstein richtigerweise strikt gegen Fernwirkungen, zugleich aber machte er "die fernen Fixsternmassen" für die örtliche Trägheit verantwortlich (machsches Prinzip) und argumentierte mit Relationen zu beliebig entfernten Beobachtern. Erst sagte er, dass es auf die Relativbewegungen ankommt, dann rechnete er mit den Lorentztransformationen v einfach weg. Erst sagte er fälschlich, dass die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum immer konstant ist und machte diese Aussage zur Grundlage seiner "speziellen" RT, dann sagte er 1915 wieder richtig, und wie schon Physiker vor ihm, dass auch Licht durch Schwerkraft von der geraden Bahn abgelenkt, also beschleunigt wird, wie jedes andere physikalische Objekt auch, was selbstverständlich ist. In Einsteins Terminologie jedoch: das Licht eilt mit konstanter Geschwindigkeit unbeirrbar geradeaus, nur der Raum ist "gekrümmt" und die Zeit "relativ", weshalb es ja ein wichtiges Anliegen von Relativisten ist, die Krümmung des Raumes und die Relativität der Zeit "zu beweisen", um die Konstanz zu retten (die aber nur eine von Raum und Zeit erzeugte Scheinkonstanz wäre), obwohl ein "gekrümmter Raum" von einer gekrümmten Bahn nicht zu unterscheiden ist und einzig mit konstanten Messmitteln nachvollziehbare Aussagen zur Konstanz oder Nichtkonstanz eines Verhaltens möglich sind. - Licht ist in Einsteinscher Sicht etwas Heiliges, über das Wirken der schmutzigen Materie Erhabenes, sie dirigierend - es steht für den Deterministen Einstein stellvertretend für Gott und sein Wirken, weshalb ihm seine Theorie auch als "Abglanz Gottes" erschien. Eine schöne "moderne" Physik! Auch wenn Newton von Raum und Zeit als von "Gottes Sensorien" sprach, war das für seine Physik ohne Bedeutung. Physiker sind auf ihre Weise oft auch Mystiker, was ihre Schriften für Gottessucher so anziehend macht.

Zuerst wollte Einstein Mach folgen und Positivist sein, dann wollte er jedoch hinter die Dinge sehen und "dem Geheimnis des Alten" (Gottes) auf die Spur kommen. Obwohl er nicht an einen persönlichen und strafenden Gott glaubte, sprach er echt kindlich von ihm, als gäbe es ihm: "Ich will wissen wie Gott diese Welt erschaffen hat.... Ich möchte seine Gedanken kennen - das übrige sind Details." Man kann fast nicht glauben, dass es immer derselbe Einstein sein soll, der da spricht. Die Physiker halten ihn auf diese Weise für einen Materialisten, hat er doch z.B. Raum und Zeit quasimaterialisiert, doch die Theologen sehen ganz richtig, dass er die Welt in Abhängigkeit von Gottes Gedanken sah und halten ihn für einen modernen Vorkämpfer ihrer Metaphysik. Da es ihm an Argumenten mangelte, hat er sich sehr früh als "Genie" stilisiert, um die Menschen trotzdem beeindrucken zu können, ein Trick den seine Anhänger noch heute nutzen, um den Verstand der Menschen zu paralysieren. Dazu kam er gern mit gesträubten Haaren daher, um seinen relativ kleinen Kopf größer erscheinen zu lassen. Auch das gehört zu "Einstein verstehen".

Einerseits waren für Einstein alle Inertialsysteme gleichberechtigt, andererseits sah er ihre Größenskalen und Massen abhängig von Zufallsgeschwindigkeiten zu Beobachtern beliebiger anderer Systeme - und das dann nur in der Bewegungsrichtung! Es gäbe also eine Masse, die in der Bewegungsrichtung anwächst, quer dazu jedoch unverändert bliebe. Da solches in der Natur nicht möglich ist, ist es gut, dass es wegen der Gleichberechtigung der Inertialsysteme es gar keine relativistischen Systeme geben kann! Hinzu kommt, dass Einstein keinen Unterschied zwischen Koordinatensystemen als Hilfsmittel des Physikers zur Beschreibung von Verhalten und realen Systemen machte.* Wenn man also gar nicht weiß, von was man spricht, kann man leicht alles Mögliche behaupten, hauptsächlich es lässt sich rechnen. (Einstein zu Born 1944: "Ich habe die Gesetzlichkeiten der Welt auf wild spekulativen Weg zu erhaschen versucht.") Und das Inertialsystem selbst ist ein idealisiertes reales System das seine Entsprechung bei Systemen findet, die klein genug sind, um alle ihre Teile z.B. als durch Schwerkraft gleich schnell beschleunigt ansehen zu können, so dass keine Relativbewegungen der Teile durch äußere Kräfte zu berücksichtigen sind, wie bei Raumfahrzeugen, evtl. annähernd noch bei der ISS. Die Erde selbst ist nur bedingt ein Inertialsystem, schon wegen der Gezeiten, die von der Stellung der Erde zu Sonne und Mond abhängen.
*z.B. Einstein 1919 in einem Interview für die Times: "In der Physik nennt man den Körper, auf den man die Vorgänge räumlich bezieht, Koordinatensystem." Auch hier Geistiges und Reales nicht unterscheidend.
Dezember 2010 neu

Einstein hat seine relativistischen Ideen anhand zweier Zwillinge erläutert, das sogenannte Zwillingsparadoxon, von denen der eine "reisen" würde und infolge der "Zeitdehnung" jünger bliebe. Da es aber vom Beobachter abhängt, welches von zwei Systemen er als "das bewegte" ansieht, was auch die von Einstein anerkannte Gleichberechtigung relativ zueinander gleichförmig-geradlinig-bewegter Bezugssysteme besagt, könnte man den durch das Reisen bewirkten Jungbrunnen des einen genau so für den daheim gebliebenen als wirksam ansehen, denn es gibt ja kein objektives Merkmal an den Zwillingen selbst, das sie zu Reisenden oder zu Ruhenden macht (ein Mensch kann reisen und zugleich dabei im Reisemittel ruhen, was sogar die Regel ist), ganz abgesehen davon, dass es im ganzen Kosmos infolge seiner Dynamik keinen Punkt der Ruhe gibt. Es ist nur der Beobachter, der Objekten eine dieser Eigenschaften entsprechend seiner am Lebendigen erprobten Sehgewohnheit zu seinem eigenen Verständnis zweckmäßig zuteilt, was eben die von Einstein nicht verstandene Relativität der Bewegung ausmacht, die nicht ohne einen Beobachter verstanden werden kann, von dem er jedoch nichts wissen wollte. Die unbelebte Natur selbst jedoch, um die es in der Physik gehen muss, ist blind und unwissend, verharrt von sich aus nur in ihrem Zustand (Newton) bzw. wechselwirkt bei Kontakt, ist also zeitlos und altert daher von sich aus sowieso nicht. Das Sehen von Relationen aller Art als das Herstellen von Verknüpfungen ist eine geistige Leistung des Beobachters, auch wenn sie zumeist spontan geschieht. (Und das Altern eines Lebewesens wird von seinen Genen und seiner Lebensweise gesteuert und von sonst nichts, was auch ein Physiker wissen müsste.) Es ist daher völlig ausgeschlossen, dass es relativistische Effekte geben kann, auch wenn in einem relativistischen Modell solche beschreib- und berechenbar sind, was jedoch noch nichts über ihre Existenz beweist. Modelle sind entweder brauchbar, teilweise brauchbar, unbrauchbar oder gar schädlich - aber mehr eben nicht.

Genauso widersprüchlich war Einstein in Bezug auf die Kausalität. Von Ernst Mach angestiftet, wollte er bei seiner RT von Kausalität nichts wissen, obgleich sie das Herzstück jeder physikalischen Betrachtung sein muss, und wich auf kinematische Beschreibungen aus, nannte jedoch seine Schrift von 1905 "Zur Elektrodynamik bewegter Körper". Doch was bleibt von einer Dynamik, wenn man von Ursachen und Kräften absieht? Hier stimmt doch schon der Titel nicht! Von den Quantenmechanikern dagegen verlangte er später vollständige Ursachen für das Verhalten der Quanten, obgleich diese Physiker gezeigt hatten, dass die Anfangsbedingungen des Verhaltens von Quanten nie vollständig aufgeklärt werden können, schon weil im Mikrokosmos jede Messung als Wechselwirkung unvermeidlich eine Störung und eine genau lokalisierbare Punktmasse nur eine Hilfsannahme ist. Die Unschärfe ist also keine Eigenschaft der Quanten, sondern eine unseres unvermeidlich unvollständigen Wissens, was zu verstehen der geringste Sachverstand eines Hauptschülers genügt, dem er von seinem Physiklehrer noch nicht ausgetrieben wurde. Einstein wollte jedoch nichts Unberechenbares gelten lassen, weil das auf Zahlen fixierte Autisten überfordert und sie so in Panik versetzt. Nach einer solch maßlosen Panikattacke Einsteins auf der Solvaykonferenz von 1927 (?), bei der es um die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik ging, sagte sein Freund Pauli zu ihm: "Albert, ich schäme mich für dich!" Aber wenn Einstein trotzdem von Kausalität sprach, meinte er gerade nicht die für ihn unheimliche Ur-Sächlichkeit, die aus den Sachen selber kommt, sondern im Gegenteil ihre Fremdbestimmung von außen, z.B. durch "ferne Fixsternmassen", die hier wohl für das Lenken Gottes stehen.

Einstein gilt vielen als Vorbild bei der Suche nach der Einheit der Physik. Doch diese lebenslange Suche war lediglich Ausdruck seiner inneren Not, hat doch keiner diese Einheit so gründlich und nachhaltig zerstört wie er. Infolge seines Materialismus zerfiel gerade für ihn die Realität in so viele Teil-Wirklichkeiten, wie es physikalische Größen einschließlich der Ordnungsmuster Raum und Zeit gibt, deren wichtige Einheit er in seiner SRT zusätzlich auch noch "in unendlich viele, relativ zueinander gleichförmig geradlinig bewegte Bezugssysteme, die man Inertialsysteme nennt" (Born, Die RT Einsteins) zerfallen sah, weshalb er ja so verzweifelt die Einheit der Physik suchte, die er glaubte mit übergreifenden Gleichungen herstellen zu können. Darüber hinaus sah er die Masse (das Maß der Trägheit) auch noch in träge und schwere, in ruhende und bewegte sowie in nahe und ferne Massen gespalten. Doch alle Mess-Größen sind nur Teil-Aspekte, unter denen Menschen mit der für sich einen und ganzen Realität umgehen, um sie zu beherrschen, und keine Sachen. Raum und Zeit sind darüber hinaus auch noch mentale Ordnungsmuster der Orientierung. Wir orientieren uns daher nicht in Raum und Zeit sondern mit Raum und Zeit in einer selbst ort- und zeitlosen Welt. Die kaum zu überschätzende Rolle des Beobachters in allem Wahrnehmen, Denken, Reden und Tun zu erkennen heißt, auch dies zu verstehen. Doch wer als Autist nicht in der Lage ist, seine eigene Rolle wahrzunehmen, hat dann auch kein geistiges Instrumentarium, um mit dem (An-)Schein, der immer auf Seiten des Beobachters ist, aufklärend umzugehen und bleibt so der Gefangene seiner Meinungen und Widersprüche.

Ebenso widersprüchlich wie bei der Kausalität argumentierte Einstein bei der Schwerkraft. Einerseits warf er Newton bei der Schwerkraft fälschlich die Annahme von Fernwirkungen vor, andererseits behauptete er, die Masse eines Körpers würde "den Raum krümmen", was dann gerade erst eine aktive Fernwirkung wäre. In Newtons Principia in Definition VIII heißt es jedoch: "Die beschleunigende Kraft soll auf den Ort des Körpers zurückgeführt werden als eine Wirkfähigkeit, die vom Mittelpunkt über die einzelnen Orte der Umgebung verteilt ist…", was die Beschreibung eines permanent existierenden Feldes ist. Körper waren also bei Newton nicht die Ursache ihrer Schwerkraft, sondern nur deren geometrischer Mittelpunkt, was zudem das einzig feststellbare Faktum ist! Die Schwerkraft ist quasi eine zweite Eigenschaft ihrer Materie und keine von ihr getrennten Entität. Einstein, der von Ursachen eigentlich nichts wissen wollte, weil sie ihm "zu metaphysisch" wären, sah aber gerade da eine Ursache, wo Newton keine sah und warf ihm seine eigene Fehleinschätzung dann auch noch vor. Verrückt! Überhaupt halte ich Einsteins Beschreibung für verfehlt, da es weder eine Sache Raum, noch eine Sache Masse gibt. Masse ist nur das Maß eines mechanischen Widerstands, den wir aufgrund der Trägheit der Materie erfahren und mit dessen Hilfe wir ihre Menge bestimmen können, z.B. beim Wiegen. Und Raum ist erfahrungsgemäß gerade immer dort, wo nichts ist. Einstein argumentierte also mit dem Nichts! Und das nennt man, etwas aus Nichts herbeizuphilosophieren. Bei Einstein müssten man aber wohl eher sagen, dass es sich um geistige Blähungen handelte, mit denen er sich ihm widerstrebende Fakten "erklärlich" machte. Seine kosmologische Konstante ist auch eine solche spontane Ausgeburt des Wunschdenkens ohne jeden physikalischen Hintergrund, um die ihn als Autisten ängstigende Dynamik des kosmischen Geschehens nicht akzeptieren zu müssen. Irgendwelche bessere/tiefere Einsicht waren mit ihr nicht verbunden, was aber Einstein treue Kosmologen bis heute nicht hindert, Anwendungen von Einsteins Konstante zu suchen, um ihn weiterhin bejubeln zu können. Doch wer ist hier schizophren wenn geglaubt wird, dass ein und dieselbe Sache sowohl Schwerkraft, als auch Antischwerkraft besitzt? Die Natur doch wohl kaum, weshalb eben Naturwissenschaft möglich ist.
Mai 2016 ergänzt und 2 neue Schlusssätze

Ganz ähnlich verhält es sich bei seinem Versuch, Newtons "absoluten Raum" zu erübrigen, denn Einstein wollte in seinem Gerechtigkeitssinn nicht hinnehmen, dass der absolute Raum - seiner Meinung nach - zwar Wirkungen ausübt, aber keine erleidet. Aber Newtons absoluter Raum ist ein frei von physikalischen Einflüssen gedachter rein mathematischer (= geistiger) Raum physikalischer Größen. Denn nur wenn Messgrößen immer und überall dieselben sind, also "absolut" und unabhängig von einem Medium gelten, kann es einen Vorgang geben, der das Prädikat "messen" verdient. Während also Newton für seine Physik gerade keinen absoluten Raum benötigte, weshalb seine Dynamik die Größe v herausfallen lässt, und nur mit der aus der Differenz von Relativgeschwindigkeiten sich ergebenden objektiven Größe Beschleunigung arbeitet, sind Einsteins kinematische Gleichungen auf ein absolutes Bezugssystem angewiesen, soll die Größe v nicht beliebig werden. Dazu Max Born in "Die Relativitätstheorie Einsteins": "Einsteins spezielle Relativitätstheorie beseitigt also nicht* den Newtonschen absoluten Raum in dem eingeschränkten Sinn, den wir diesem Wort früher gegeben haben. Sie stellt gewissermaßen nur für die ganze Physik einschließlich der Elektrodynamik denjenigen Zustand her, den die Mechanik seit Newton hatte." Aber Newtons Mechanik benötigt den absoluten Raum als physikalischen Raum eben gerade nicht, weil in ihr alle Körper ihre Trägheit von sich aus haben (Newton, Principia, Definition III), während der Determinist Einstein meinte, die Körper müssten von irgendetwas Fremden/Göttlichen gehalten werden, um Einwirkungen Widerstand leisten zu können (die heutige Suche nach den "Gottesteilchen" im LHC), weshalb er seine fälschliche Annahme wiederum fälschlich auch beim Realisten Newton sah, ihm das dann vorwarf und sich dabei auch noch sehr schlau vorkam. Verkehrter geht es nicht! Mir erscheint Einsteins Physik und Argumentation von Anfang bis Ende als eine Ansammlung von Verkehrtheiten, wie sie gröber kaum sein können. Zu der gröbsten kommen wir jetzt.
*Betonung im Original

Wer mangels Sachverstand gern und leicht Gegensätzliches behauptet, hat natürlich dann zwangsläufig einmal Recht, was das Geheimnis von Einsteins "Weisheit" ist. Aus den vergeblichen Versuchen von Michelson und Morley, eine Bewegung der Erde durch den Äther nachzuweisen, zog Einstein zuerst den naheliegenden Schluss, dass es keinen Äther gibt. Ahnungslos, was messen heißt, sagte der andere Einstein jedoch, es müsse an den Messmitteln gelegen haben, die sich der Erdbewegung so angepasst hätten, dass die Erdbewegung nur nicht gemessen werden konnte, was als Spezielle Relativitätstheorie bekannt wurde.* In seiner berühmten Schrift von 1905 heißt es dazu am Beginn des 2. Absatzes: "Beispiele ähnlicher Art, sowie die mißlungenen Versuche, eine Bewegung der Erde relativ zum "Lichtmedium" zu konstatieren, führen zu der Vermutung, daß dem Begriffe der absoluten Ruhe nicht nur in der Mechanik, sondern auch in der Elektrodynamik keine Eigenschaften der Erscheinungen entsprechen,...". Diese "Vermutung" hielt er zugleich "für erwiesen" - auch hier seine Sowohl-als-auch-Argumentation pflegend. Später bestritt ein wieder anderer Einstein, von den "mißlungenen Versuchen" zur "Konstatierung" des "Lichtmediums" bei Abfassung der Schrift etwas gewusst zu haben, weil ja dann der ganze Zweck der Theorie, die Manipulierung von Daten auf das Wunschergebnis hin, zu offensichtlich gewesen wäre. Dem 89-jährigen Michelson jedoch versicherte er wiederum, dass ohne dessen Arbeit "die Relativitätstheorie Spekulation geblieben wäre." In den folgenden Abschnitten des Textes von 1905 in den Annalen der Physik argumentierte einer der Einsteins gerade ständig mit der "Ruhe", die zuvor richtig als "keine Eigenschaften der Erscheinungen" erkannt worden war, weil sie nur im Kopf des Beobachters existiert, und die somit auch nichts bewirken kann. War also Einstein ein Zwilling oder gar Drilling seiner selbst in einer Person, die nichts voneinander wussten? "Hat A.E. nicht mal gesagt, dass er seine eigene Theorie nicht verstünde? Oder war es die von seinem Zwilling?" (Hans Deyssenroth) Oder wie Hartwig Thim mir schrieb: "Lieber Helmut! Ja, Einstein hat so viel Unsinn produziert, den ein Mensch alleine gar nicht schaffen kann, daher brauchte er noch Zwillinge, die ihm halfen. Diese Einstein-Drillinge haben viel Schaden angerichtet..." Da sollte Einstein wohl besser Zweistein oder Dreistein heißen! Wenn Einstein das stets beachtet hätte, was er von den anderen Physikern forderte oder ihnen vorwarf, wäre der Physik viel Verwirrung erspart geblieben. Aber natürlich: wer sich verwirren lässt ist selber schuld. Und wer über so offensichtliche Widersprüche, wovon ich hier einige aufgezählt habe, stillschweigend hinweg geht oder sie sogar noch entzückt bejubelt, wie das heute Pflicht ist, dem fehlt es entweder an der Gewissenhaftigkeit, die von einem Wissenschaftler erwartet werden muss, oder er will die Widersprüche aus Autoritätsgläubigkeit, Ideologie oder Eigeninteresse nicht wahrhaben, wenn er nicht überhaupt wie Einstein an einer gewissen Schizophrenie leidet, wie man aus meiner Aufzählung ersieht (Autismus und Schizophrenie gehören zum selben Formenkreis und sind in den gleichen Gehirnarealen zu finden). Wem das Geistige nichts gilt, der achtet auch nicht auf seine Sprache und auch nicht auf das von ihm bereits Gesagte, sondern redet einfach so daher, wie es ihm gerade in den Sinn kommt. Zudem: Wo es kein wirkliches Verständnis von Sachverhalten gibt, nimmt man Aussagen zu ihnen auch nicht allzu ernst. Einstein daher: "Ich habe die Gesetzlichkeiten der Welt auf wild spekulativem Weg zu erhaschen versucht." Das erklärt doch alles!
*Wo, wie behauptet, die Raumzeit durch Geschwindigkeiten Veränderungen unterliegt, würden zusammen mit allen Inhalten der betroffenen Systeme zwangsweise auch die in ihr befindlichen Messmittel gleichsinnig raumzeitlich verändert, so dass Veränderungen innerhalb eines Systems gar nicht nachweisbar wären (und messen kann man immer nur in dem System, in dem man sich aufhält). Weil dadurch die behauptete Relativität von Raum und Zeit prinzipiell unbeweisbar ist, ist es wissenschaftlicher, sie zu unterlassen (Ockhams Rasiermesser), statt Generation von Physikstudenten mit unsinnigen Thesen zu quälen und sie frustrierend ewig nach "Beweisen" z.B. zur Zeitdehnung suchen zu lassen. Für eine solche Ermüdung der Zeit käme für mich sowieso nur das Sandmännchen mit seiner Augenstreuerei in Frage, um im Niveau der kindlichen Debatte zu bleiben. Wer oder was sonst?

Einstein brachte mit seinen Traktaten Niels Bohr soweit, dass er am Ende resignierend meinte, dass von jeder Theorie wohl auch das Gegenteil wahr ist.

Wer die Rolle des Beobachters bestreitet, kennt entweder keine wie Einstein, oder die Ideologie eines materialistischen Naturalismus lässt die Anerkennung einer Eigenständigkeit von Geistigen nicht zu, was Materialisten in ihrer Schizophrenie jedoch nicht hindert, zugleich mit Einsteins "überragenden Geist" zu protzen, dessen unverstandene Andersartigkeit jedoch vor allem Folge seines Autismus war mit Besessenheit in Spezialfragen (Tunnelblick) verbunden mit geistigen Zwängen. Silicon-Valley-Insiderin Paulina Borsook: "Autismus ist die Unfähigkeit etwas einen Wert zu geben, das man nicht messen kann." Einstein selbst hielt "das Interesse der Massen an seiner Person für psycho-pathologisch", (Neffe, Einstein S. 398) es sich auch hier zu einfach machend. Doch es war nur seine Andersartigkeit, die sie sich nicht erklären konnten, war doch das Autismus-Syndrom damals und noch lange danach unbekannt. Und wer selbst autistisch veranlagt oder angehaucht ist, kann natürlich auch heute noch nicht verstehen, was Autismus ausmacht. Diejenigen "Humanisten", die fern von Weisheit in ihrer Wissenschaftsgläubigkeit Einstein zu ihren Gewährsleuten zählen, übersehen, dass es ohne die Eigenständigkeit des Geistigen keine das Menschsein ausmachenden eigenschöpferischen Ideale und Werte geben kann, auf denen die Menschenwürde beruht, die ihn vom Tier unterscheidet! Und ebenso sind Meßgrößen Schöpfungen des Menschen für die er genauso und allein die Verantwortung trägt. Da ist es nur konsequent, dass materialistische Naturalisten den freien Willen des Menschen leugnen wie Einstein, der überzeugt war: "Für den Physiker, der von den Gesetzmäßigkeiten alles Geschehens durchdrungen ist, handelt der Mensch nach äußerer und innerer gesetzlicher Notwendigkeit, ist also vom Standpunkt Gottes nicht verantwortlich, sowenig wie ein lebloser Gegenstand für die von ihm ausgeführten Bewegungen." Auch hier ist seine Weltsicht nur ein Spiegel seiner autistischen Persönlichkeit, die in ihrer Selbstblindheit aus ihren Grenzen und Zwängen nicht auszubrechen vermag. In Einsteins Sicht ist der Mensch daher ohne jede Würde nur ein Stein unter Steinen, ein Ein-Stein eben, ohne Verantwortung. Kein Wunder, dass Max Brod, der Einstein in seiner Prager Zeit kennenlernte, feststellte: "Der größere wichtigere Teil seines Lebens spielte sich unbewußt ab und zwar im wahrsten Sinne des Wortes unzugänglich für andere wie für ihn selbst." Absicht dürfe ihm dabei aber nicht unterstellt werden, war er doch "im strengsten Sinne des Wortes: unzurechnungsfähig, unverantwortlich für all das, was er tat." Sein Humor war die Art, mit seiner von ihm durchaus gefühlten Unzulänglichkeit umzugehen, sie zu überspielen. "Dieses Bewusstsein [der geistigen Unfreiheit] mildert in wohltuender Weise das leicht lähmende Verantwortungsgefühl und macht, dass wir uns selbst und die anderen nicht gar zu ernst nehmen; es führt zu einer Lebensauffassung, die auch besonders dem Humor sein Recht lässt." (aus Einstein: Mein Weltbild). Überhaupt denke ich, dass Einstein ein Schelm von wahrhaft sokratischem Format war: "Ich bin der Einzige, der weiß, dass ich nichts weiß, nur geraten habe". Alle anderen Unwissenden glauben von ihm nämlich das Gegenteil. Er aber: "Es lebe die Unverfrorenheit! Sie ist mein Schutzengel in dieser Welt." (19, The Collected Papers of Albert Einstein, Princeton 1987 ff., Bd. 1, 323) Was blieb ihm auch anderes übrig, als sich auf sie zu verlassen und sich schon früh als einsames Genie zu stilisieren, das über Kritik erhaben ist. Sich in fremdes Denken hinein zu versetzen war ihm als Autisten eben nicht möglich. "Von einem verständnisvollen Umgang Einsteins mit den Bedenkenträgern, die das Bewährte bewahren wollen, ist nichts bekannt." (Neffe, S. 294) Mangels sachlicher Argumente nannte er sie einfach nur "Stänkerer", "Deutschnationale" oder gleich - auch die Juden unter ihnen - "Antisemiten" (Neffe), womit sich ihre Argumente für ihn erledigten, so wie das auch heute noch bei Einsteinfanatikern der Fall ist, die eigene Inkompetenz dadurch offenbarend.

Schon die nicht zu widerlegende einfache Feststellung, dass Messgrößen und ihre Einheiten (Normale) keine Frage der Wahrheit sondern der Geltung sind, also von Menschen verbindlich vereinbart, macht das ganze Relativitätsgedöns hinfällig.

In eigener Sache: Da die anonyme wissenschaftsgläubige Mobbingseite esowatch (nach Sperrung der Domain Anfang Juli 2012: www.psiram.com) als selbst ernannte Hüterin des Einsteinkults meine kritischen Argumente zu Einsteins Auffassungen weder verstehen geschweige entkräften kann, erklärt sie sich diese billig mit einer angeblichen Abneigung von mir gegenüber Einstein. Warum aber sollte ich eine solche haben? Mein Fehler ist, dass ich allen Menschen oft zu positiv begegne. Natürlich erst recht Einstein, der ähnlich wie ich sein ganzes Leben lang um Erkenntnis gerungen und nicht nur etwas nachgeplappert hat, weshalb ich mich mit ihm eigentlich solidarisch fühle. Ich weiß aber auch, dass er als Aspergerautist sich für seine Überzeugungen nicht verantwortlich fühlte, weshalb er sich zu seiner Entlastung gern auf "Gottes Standpunkt" berief - ein in der Wissenschaft verfehltes Argument. Es geht mir einzig darum, rein sachlich die Physik vom irrigen Gebrauch der Begriffe zu befreien, den sie sich durch eigene Sorglosigkeit eingehandelt hat, wobei ihr Einsteins "Genie" als willkommenes Alibi dient, das deshalb stets hochgehalten werden muss. Ganz aktuell: in der ZDF-Sendung "Deutschlands Superhirn" vom 22. Sept. 2012 mit Jörg Pilawa (wo es aber nur um Gedächtnisleistungen ging, nicht um Kreativität!), hat dieser sich zuerst als Einstein stilisiert und dann mehrmals im Laufe der Sendung betont von einem IQ Einsteins von 148 gesprochen, obgleich drei von mir gelesene Biographien nichts darüber berichten. Im Gegenteil: sicher nicht ohne Grund schreibt Jürgen Neffe in seiner Einsteinbiographie auf S. 31: "Kreativitätsforscher haben überdies herausgefunden, dass ein allzu hoher Intelligenzquotient auf dem Weg zum Genie eher hinderlich als nützlich ist." Es ist eben alles Lüge, was in der Öffentlichkeit über Einstein kolportiert wird. Und ich denke sogar, Sendungen dieser Art werden letztlich nur gemacht, um solche Lügen verbreiten zu können. Dazu gehören 2012 auch alle Sendungen über das Zeitphänomen, die genutzt wurden, um Einsteins RT ins Spiel zu bringen. Aber es gibt fast nichts Dümmeres auf der Welt als die Behauptung, dass die Zeit geschwindigkeitsabhängig wäre, wie bei Scobel in der nach ihm benannten Sendung vom 19. Juli 2012 bei 3SAT, was ich ihm auch geschrieben habe. Alle diese Schlaumeier, die uns immer wieder Einstein erklären wollen, müssten eigentlich vor Scham im Boden versinken, wenn sie auch nur etwas von meiner Kritik verstehen würden. Ja, es genügt zu wissen, was "messen" heißt (s. I/A6), um den ganzen Irrsinn der RT zu begreifen. Den Versuch, mich zu widerlegen, hat noch keiner unternommen. So klug ist man jedenfalls.

Meine persönliche Einstellung zu Einstein s. meinen "posthumen Brief an Albert Einstein" fast am Ende der nachfolgenden Datei (I/B8a) "Rätselhafter Einstein". Und wir Einsteinkritiker sind auch keine übermütigen Hunde, die einfach mal Lust haben an Einsteins Denkmal hinzupinkeln um sich groß vorzukommen, wie ich einem jüngst veröffentlichten, kritisch sein wollenden Buch zur Physik gelesen habe (aber ohne einen solchen Kniefall vor der RT ist es immer noch nicht möglich, veröffentlicht zu werden - freilich, musste er gleich so tief sein???). Wahrscheinlich hat niemand so verzweifelt nach Übereinstimmig mit Einstein gesucht wie ich, denn es ist eine Last gegen den Mainstream anschwimmen zu müssen, wenn man denn redlich bleiben will. Wie erlösend waren mir da Einsteins eigene, an seinen Jugendfreund Solovine gerichtete Worte anlässlich Einsteins 70. Geburtstag: "Da ist kein einziger Begriff, von dem ich überzeugt wäre, daß er standhalten wird, und ich fühle mich unsicher, ob ich überhaupt auf dem rechten Wege bin ..." Wie recht er hatte! Und es gibt noch mehrere solcher Worte von ihm "im lichten Augenblick" - s. "Einsteins Selbsteinschätzung" in Datei (I/B8a) -, so dass ich mich mit ihm durchaus konform sehe.

Wissenschaft ernst zu nehmen, heißt als erstes ihre Sprache ernst zu nehmen, will man sich denn wirklich verständigen, was angesichts der heutigen Weltprobleme nötiger denn je ist. Ein gedankenloses Daherplappern im eingeübten Jargon, noch dazu in einer fremden Sprache - englisch - wie das heute in Deutschland vor allem bei Physikern üblich ist, das in unendlicher Einfalt nicht zwischen physikalischen Größen und physikalischen Gegenständen unterscheidet, also gar nicht weiß, um was es überhaupt geht, mag zwar bei Prüfungen an der Uni (und bei esowatch) Punkte bringen - mehr aber auch nicht. esowatch behauptet so irrig wie immer, um Einstein Autismus attestieren zu können, müsste man Mediziner sein, obwohl Autismus m.E. keine Krankheit ist, die man am Körper diagnostizieren muss, wie Fettleber oder Fußpilz, sondern eine mentale Besonderheit, die jedermann erkennen kann, der sich ernsthaft mit dem Denken und Verhalten einer Person auseinandergesetzt hat und der weiß, was Autismus ausmacht, was beides bei den esowatch-Leuten offensichtlich nicht der Fall ist. Um einen Affen als Affen zu erkennen, muss man ja auch kein Zoologe sein. Was Einsteins autistisches Verhalten betrifft siehe die Auszüge aus einer Einsteinbiographie auf (I/B7a) im Anhang 2 "Einstein als Autist", welche Einstein selbst und die Menschen zitiert, die ihn am besten kannten und wo bereits jedes einzelne Zitat zumindest einen starken Verdacht auf Autismus abgibt oder gleich als Beweis gelten kann. Abgesehen davon haben die führenden Autismusforscher der Welt in der TV-Sendereihe von 2006 "Expedition ins Gehirn" auf ARTE und danach auf weiteren TV-Sendern (s. (II/15) "Autismus als Forschungsgebiet") die Sendefolge über den Aspergerautismus ausdrücklich "Der Einstein-Effekt" genannt, weil es keinen besser dokumentierten und bekannteren Aspergerautisten gibt als den Medienliebling und Vielschreiber* Einstein.

Da aber Einsteinanhänger so selbstblind wie ihr Meister sind, sonst wären sie ja nicht seine Anhänger, wollen sie natürlich dessen Defizite nicht wahrhaben, geschweige (an-)erkennen. Dabei meint man als Kritiker es mit ihnen nur gut, ist gewissermaßen ihr Freund, der sie auf ihre Fehler zu deren zukünftiger Vermeidung aufmerksam machen möchte. Aber was keine Krankheit oder ein einfacher Irrtum ist, sondern eine Veranlagung, ist leider eben auch nicht heilbar. Wenn aber Einsteins Versagen, Wissenschaft angemessen zu verstehen, eines Tages nicht mehr abgestritten werden kann, wird man einmal über die ihn entschuldigende Diagnose "Asperger-Autist" wahrscheinlich sogar noch sehr froh sein, abgesehen davon, dass das jüdische Volk so viele große Denker und Künstler hervorgebracht hat, dass es zur Stärkung seines Ansehens in der Welt eine Berufung auf Einsteins Pseudogenie nicht nötig hat, das noch jenseits der 40 von seiner Frau gefüttert werden musste (Neffe). - Um zu sehen, wie weit insbesondere im westlichen Ausland die Diagnose "Autist" schon Allgemeingut ist, gebe man z.B. bei Google die Stichwörter "Einstein + Autismus", bzw. "+ autismen" bzw. "+ savant" ein und man wird von Millionen von Fundstellen erfahren, während man in Deutschland aufgrund unserer politischen Vergangenheit da eher zurückhaltend ist.
*neu Dezember 2013 (Beleg zu "Vielschreiber Einstein"): "Der neueste Band der Einstein-Gesamtausgabe ("The Collected Papers of Albert Einstein" - Band 13, 125 £) ist mit rund tausend Seiten der bislang umfangsreichste und umfasst zugleich den kürzesten Zeitraum - lediglich 15 Monate, vom Januar 1922 bis zum März 1023. Dies zeigt, dass man bei diesem Jahrhundertwerk an Grenzen stößt und künftig aus Platzgründen nicht mehr sämtliche Dokumente eines bestimmten Zeitraums aufnehmen kann, sondern eine Auswahl treffen muss." (Dieter Hoffmann MPI für Wissenschaftsgeschichte Berlin, Buchbesprechung im Physik Journal Dez. 2013, S. 61) Bei sovielen Wörtern und Worten von Freund Albert in einem so kurzen Zeitraum zu einem begrenzten Thema ist Flach- und Unsinn verbunden mit Widerspruch unvermeidlich, wie ich oben in "Einstein als Zwilling" aufzeigt habe, noch dazu, wenn sich der Autor "auf Intuition verlässt". Seine gern zitierten "Weisheiten" erkenne ich gleich immer an diesem Niveau. Und die "Erklärung" der Gravitation mit "Raumkrümmung" und "Dellen in der Raumzeit" ist von ähnlicher geistiger Schlichtheit des "ewigen Kindes" Einstein.
neu Oktober 2015: "D. Buchwald et al. (Hrsg.): The Collected Papers of Albert Einstein: Volume 14 – The Berlin Years, Princeton University Press, Princeton 2015, CIII + 1105 S., geb., 130 $, ISBN 9780691164106." "Mehr als tausend Briefe und fast hundert Schriften beinhaltet der bis jetzt umfangreichste Band der gesammelten Werke Einsteins. Die Hälfte der zwei Jahre, die dieser Band 14 umfasst, ist Einstein auf Reisen." (Physik Journal Newsletter 20/2015) Einstein muss damals im Schnitt täglich ca. 3 Briefe und wöchentlich eine Schrift verfasst haben. Einer, der seiner Sache sicher ist, wird sich kaum so verhalten.

Zur Wissenschaft gehört es ganz wesentlich, auch unerwünschte Fakten zu akzeptieren. Aber schon Einsteins Spezielle Relativitätstheorie ist der Versuch, das unerwünschte Faktum, dass Michelson keine Bewegung der Erde durch den Äther feststellen konnte, durch Relativierung der Messmittel in das Gegenteil zu deuten. Sie ist also von Anfang an Antiwissenschaft, um ernsthafte Wissenschaft zu konterkarieren. Dies nicht begreifend ist die ganze Physikercommunity seit über 100 Jahren bemüht, mit unzähligen Tricks die Parameter dieser Antiwissenschaft zu "beweisen" (Alibiforschung). Doch wenn die Lichtgeschwindigkeit tatsächlich unter allen Bedingungen "konstant" wäre, wie das Dogma lautet, müssten Raum und Zeit sich nicht ständig dehnen, stauchen und verbiegen, um für den Beobachter eine Scheinkonstanz zu erzeugen. Doch warum sollten Raum und Zeit so etwas Unsinniges und Blödes tun, ganz abgesehen davon, dass es sich bei Raum und Zeit um mentale Ordnungsmuster handelt? Wie bekloppt oder unredlich muss man denn sein, um einen solchen haarsträubenden infantilen Unsinn wie die SRT zu verbreiten und zu verteidigen? (s. hierzu I/B17)

Dazu passend fand ich im Kalenderblatt meiner Apotheke gerade folgendes "Zitat des Monats" für Juni 2009:

"Es ist unglaublich, wie viel Geist in der Welt aufgeboten wird, um Dummheiten zu beweisen."
Friedrich Hebbel (1813-1863), deutscher Dramatiker und Lyriker

Freilich, viel Geist wird speziell bei esowatch mangels Masse nicht aufgeboten, für die - wahrscheinlich in freier Erfindung - bereits "jeder simple Elektromotor ein Beispiel für den Erfolg der Relativitätstheorie darstellt", die schon gebaut wurden, als noch niemand von Einstein wusste. Und um ganz sicher zu gehen, dass ich unglaubwürdig erscheine, versucht man mich noch durch obskure Andeutungen mit dem Antisemitismus in Verbindung zu bringen. Diese Art der Verleumdung ist vor allem in Deutschland sehr beliebt und immer das letzte Totschlagmittel, wenn sachliche Argumente fehlen - und entlarvt so sich selbst. In einer E-Mail vom 17. Januar 2009 wurden ich und weitere Einsteinkritiker von einem dieser Leute sogar als "alte braune pestillenz" beschimpft. "alles antisemiten mit denen sie es zu tun haben." Das ist deren Niveau, vergleichbar mit der zügellosen Judenhetze im Dritten Reich. Wie schlimm muss es um die Physik bestellt sein, wenn derartige Demagogen und Hetzer sich zu ihrer Verteidigung berufen fühlen? Solche Volksverhetzer wühlen mit Leidenschaft in den Biographien ihrer Gegner, in der Hoffnung, sie persönlich abwerten und verunglimpfen zu können, wenn es ihnen schon nicht gelingt, sie zu widerlegen. Dabei hätten Sie allen Anlass, diese abwertende Praxis mit Rücksicht auf die Biographie ihres Meisters zu unterlassen, der von sich selbst sagte, dass er zwei Achillesfersen hätte. Man denke nur an das Schicksal seiner Kinder und Ehefrauen! Es gibt dazu ja nicht nur das Buch von Roger Highfield und Paul Carter "Die geheimen Leben des Albert Einstein. Eine Biographie", das Einsteins Schattenseiten aufzeigt. Selbst Jürgen Neffe kann in seiner wohlwollenden Einsteinbiographie nicht umhin auf Seite 117 zu schreiben: "Der 'neue Kopernikus', wie Max Planck Einstein einmal genannt hat, kann durchaus ein Kotzbrocken sein", was er dann im Einzelnen - auch mit Einsteinzitaten - belegt, abgesehen von Plagiatsvorwürfen zu seinen Arbeiten, wo keine Quellen genannt werden, nichteinmal die von Michelson, dem er in Pasadena jedoch versicherte, dass ohne seine Arbeit "die Relativitätstheorie Spekulation geblieben wäre" (Neffe S. 402), deren Kenntnis er nach 1905 sogar bestritten hatte, um seine Leistung besser aussehen zu lassen. Michelson jedoch bedauerte "mit seinen Experimenten dem Monster Relativitätstheorie den Weg geebnet zu haben." Ich selbst habe mich bis zu dieser Stelle geweigert, diese dunklen Seiten Einsteins einschließlich seines oft slapstickhaften Auftretens zu erwähnen, da es mir ja um sein geistiges Werk geht, das so wenig verstanden wird. Wenn auch nur etwas davon wahr wäre, was esowatch über mich behauptet, hätten meine Texte sicher nicht so viele seriöse Institutionen, Bibliotheken und Verlage verlinkt. Und zu widerlegen sind sie sowieso nicht, denn dann hätte man es längst getan, weshalb man ja auf das Verleumden angewiesen ist.

Unter den Blinden ist der Einäugige König, unter den Physikern der blindeste von allen.
© HILLE 2009-2016

Zitat aus dem Internet: "Wissenschaftliche Aktivitäten können genauso fanatisch sein wie religiöse. Wissenschaftliche Gruppen können selbst religiöse Monopole "orthodoxer Wissenschaft" sein. Einsteins Idee von Raum und Zeit kann selbst zu einer heiligen Schrift werden, genauso wie die Schriften von Aristoteles, die im Mittelalter von den orthodoxen Kräften in Dogmen umgewandelt wurden, um alle neuen Ideen zu unterdrücken."

s. auch auf (I/B5) "Das Wort zum Einsteinjahr 2005 und eine Bitte: Die Schwerkraft einmal nicht missverstehen"


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