<Die Phänomene, auf die ich mich verlasse, können also nicht bestritten werden.
aus Alte BekannteProblem der Quantenphysik
Wirklichkeit: Selbstverständlich gibt es vernünftigerweise eine beobachterunabhängige Wirklichkeit - aber nur solange, wie sie nicht beobachtet wird. Der Beobachter kann daher nicht ignoriert werden, ist doch jede Wertung schon Interpretation. Wegen ihrer Winzigkeit sind Quanten darüber hinaus nur durch Messung erfahrbar, die durch Wechselwirkung zugleich Störung durch den Beobachter ist. Entweder wird durch einen starken Impuls der momentane Ort eines Teilchens bestimmt oder man erfährt durch Messung einer Strecke seine Geschwindigkeit, aber nie zugleich beides. So bleibt unsere Kenntnis von den Quanten "unscharf". Das ist zwangsläufig so und hat nichts GeheimnisvollesDie Unschärfe
Die "Unschärfe" ist dabei keine der Quanten, sondern zuersteinmal eine unseres Wissens über Quanten. Die Superposition dagegen ist eine Bezeichnung für das Nichtwissen über den Zustand eines Objekts in einem abgeschlossenen System - z.B. ob dort eine Katze lebendig oder tot ist - solange man nicht nachgesehen hat. Eine simple Selbstverständlichkeit. Man spricht nur gern geheimnisvoll. Achtung! Nur insofern als die Superposition über das Nichtwissen hinaus real noch etwas ist, sind Quantencomputer möglich, vor allem durch definitiv mehr als 2 mögliche Zustände von Teilchen, die sich zudem manipulieren lassen.Der Zufall
Weil eine Messung auf einen unbekannten Zustand von Quanten trifft, wird das Messergebnis "zufällig" genannt. Umgang mit dem "Zufall": man macht eine relevanten Zahl von Messungen und arbeitet dann mit dem Mittel, also mit "Wahrscheinlichkeiten". Auch hieran ist nichts Geheimnisvolles. Im Gegenteil!Ziel der Theorie
Wie die Dynamik Newtons ist die Quantenmechanik keine ausgedachte Theorie wie Einsteins Relativitätstheorie mit ihren frei herbei philosophierten Gegenständen, sondern als pragmatische Wissenschaft eine aus dem Sachverständnis ihrer Begründer heraus entwickelte Anweisung, wie mit den kleinsten quantifizierbaren Einheiten der Physik wie Elektron, Photon, Feld, Drehimpuls, Spin usw. sachgerecht und zielgerichtet umzugehen ist. Sie versucht nicht die Welt mit unbewiesenen Behauptungen "zu erklären" und dabei das Denken zu fixieren, sondern gibt Physikern erprobte Regeln zum Umgang mit bestimmten Phänomenen zur Hand. Mir geht es jedoch hier darum, durch Einbeziehung der Gravitation die Quantenmechanik zur umfassenden Quantenphysik theoretisch weiter zu entwickeln, ist das doch der Punkt, an dem sie bis heute "unvollständig" ist, wie Einstein einst heftig spürte, nämlich durch ihre fehlende Verankerung in der Kosmologie. Ganz allgemein ist es sowieso an der Zeit, Schwerkraft und Verschränkung als ein und das selbe zu verstehen und alle unangemessenen Erklärungsversuche der Schwerkaft zu unterlassen, wie das aus Respekt vor diesem einzigartigen Phänomen, das nicht abgeschirmt werden kann, schon Newton tat.Das vorweg: Klassische Physik und Quantenphysik sind keine Gegensätze, sondern werden auf unterschiedliche Größenordnungen physikalischen Forschens angewandt und ergänzen sich so.
Die Superverschränkung
In der Quantenmechanik kennt man das Phänomen der Verschränkung von Teilchen mit gemeinsamem Ursprung, wodurch hernach räumlich getrennte Teilchen momentan als Ganzes reagieren, unabhängig von ihrem Abstand zueinander. Ebenso wurde beim sog. "Urknall" alle daran beteiligte Materie/Energie miteinander verschränkt. Zur Unterscheidung beider Verschränkungen habe ich die des Urknalls "Superverschränkung" genannt (evtl. auch "Elementarverschränkung"). Seit dieser ist alles bestrebt, diese Einheit wieder herzustellen, dem jedoch die beim Urknall ebenfalls erzeugte kosmische Fliehkraft entgegensteht, die alles auseinander treibt. Durch sie allein können keine weiteren Strukruren entstehen! Das Tempo der Expansion ist die Resultierende beider Urkräfte. Ich kann mir vorstellen, dass das Tempo auch örtlich variiert, was die unterschiedlichen Messergebnisse erklären würde, schon weil ein Blick in den Weltraum ein Blick in seine Geschichte ist.Die Natur der Schwerkraft
Die Kraft der Verschränkung wurde von Newton "Zentripetalkraft" genannt, weil sie alles zu einem Zentrum hin streben lässt. Wir nennen sie Schwerkraft oder Gravitation*. Ihr Sitz ist an die Teilchen gebunden und gehört zu deren Natur als weitere unverlierbare Eigenschaft (Gravitationskonstante). Ihr Wirken ist ohne Zeitfaktor, wie das Newton schon sah. denn sonst würden Körper zu Orten hingezogen, wo kein anderer mehr ist, was man auch noch nie beobachten konnte. Der Beweis der Schwerkraft ist allgegenwärtig - im Himmel wie auf Erden.
*Zur Unterscheidung von Realen und nur Gedachten, sage ich "Schwerkraft"", wenn es um die reale wirkende Kraft/Energie geht, "Gravitation" wenn es um deren Theorie geht.Die Teilchenverschränkung
Auch die Teilchen waren vor ihrer gemeinsamen Emission bereits miteinander verschränkt, bekamen aber noch paarweise gemeinsame Eigenschaften dazu wie ihren gegenläufigen Spin, der wahrscheinlich so etwas wie ein Spingleichgewicht ist, das sich erhalten will - vielleicht so weit wie die Schwerkraft reicht oder in Abhängigkeit von ihrer Stärke. Gemeinsam sind Super- und Teilchenverschränkung die je innere energetische Einheit der Beteiligten, während die Bewegungsrichtung zueinander durch ihre jeweilige Quelle bestimmt wird.Alte Bekannte
Wie wir bei der Gravitation als Verschränkungsphänomen bereits bemerkt haben, ist die von mir gesehene allgemeine Verschränkung von Materie insofern nicht neu, als das Phänomen wissenschaftlich bereits unter einem anderen Namen existiert, hier den der Gravitation. Zu Formen von Verschränkung gehören sicherlich auch Kernkräfte, wahrscheinlich überhaupt alles, was man mit hypothetischen Gluonen (auch Klebeteilchen genannt!) erklären möchte. Die Phänomene, auf die ich mich verlasse, können also nicht bestritten werden. Auch was man mit Einstein eine Gravitationswelle nennt, ist nur eine andere Beschreibung von Wirkung auf Distanz, bei mir jedoch mit Newton ohne Zeitfaktor wegen der Einheit von allen durch Verschränkung, wie wir sie bereits von den Teilchen her kennen. Es wäre doch mehr als verwunderlich, wenn Körper sich anders verhielten als ihre Teilchen als Träger der Schwerkraft (Newton), sind astronomische Körper doch nur eine Ansammlung von ihnen infolge der kosmischen Superverschränkung von allen. Ebenso kommt es bei der Fallgeschwindigkeit und damit für die Höhe des Orbits nur auf die Geschwindigkeit der einzelnen parallel fallenden Teilchen relativ zum Bezugsobjekt an, nicht jedoch auf die Menge ("Masse" genannt) der beteiligten Materie. Und wenn laut Einstein "eine Masse den Raum krümmt" so ist da eben bei der Tätigkeit Krümmen die Kraft am Werke, die wir als Schwerkraft kennen und die elliptische Bahnen erzeugt. "Kraft" ist als dasjenige definiert, das einen Zustand ändert - und "krümmen" ist eine solche Änderung eines Zustands. Außerdem finde ich es wissenschaftlich abwegig, Unsichtbares mit Bildern "erklären" zu wollen. Das macht man bei Kindern. Für den verständigen Menschen muss Physikalisches physikalisch erklärt werden. Sonst sollte man es besser lassen.Expansion des Kosmos
Die Schwerkraft eines Teilchens verteilt sich gleichmäßig im Raum, so dass die Summe seiner Schwerkraft in jedem Radius um es herum immer die gleiche ist (Energieerhalt). Ihre örtliche Verdünnung bei wachsendem Radius und damit ihre Reichweite ist jedoch durch das Plancksche Wirkungsquantum begrenzt, was zu der immer schneller werdenden Expansion des Kosmos beiträgt, denn gleichzeitig nimmt die Anziehungskraft der stabilen Sternverbünde untereinander durch ihre generell wachsenden Abstände im Ganzen immer mehr ab. Dabei setzt sich der Anfangsimpuls des Urknalls immer mehr durch, bis sein Maximum an Geschwindigkeit erreicht ist. Allein durch die Beachtung des Energieerhalts (und das Wissen was eine Resultierende ist), werden die Beobachtungen der Expansion des Kosmos ausreichend verständlich. Die Annahme von dunkler Materie und Energie erübrigt sich.Definition des Kosmos
Wo die beiden Urkräfte - Schwerkraft und kosmische Fliehkraft - im Gleichgewicht sind, haben sich dauerhafte Himmelskörper mit genau solchen Bahnen gebildet. (Auch Lichtteilchen bewegen sich selbstverständlich auf solchen Bahnen, nur sehr viel schneller.) Die Körper und Sternverbünde kennen wir als Sonnen. Planetensysteme, Kugelsternhaufen, Galaxien und Galaxienhaufen - unseren Kosmos eben. Definition: Ein Kosmos ist ein durch ein gemeinsames Ereignis geordnetes Ganzes, das gemeinsam reagiert. Die Dinge getrennt zu sehen ist nur eine auf Erden nützliche Sehgewohnheit, die in der Kosmologie nichts beweist und die das Verständnis der Teilchenverschränkung so behindert.Eine neue Kosmologie
Die durch das gemeinsame Ereignis Urknall, besser Ur-Sprung genannt - denn von Nichts kommt nichts - erzeugte neue Ordnung ist ein Kosmos im Universum, als Teil des Universums, das selbst ohne Grenzen in Raum und Zeit ist. Als solches ist es das ewig Existierende und Schöpferischel, was die Attribute des Göttlichen sind. Im Universum als dem All-Einen kann es unzählige Kosmen und andere Formatierungen geben, auch wenn wir es nie wissen können. Denken aber schon. Für eine rationale Kosmologie ist es zudem eine Denknotwendigkeit zu sagen: Die Kosmen kommen und gehen, aber das Universum/die Energie bleibt. Universum und Kosmos sind keine Synonyme. Wie schon durch die Beachtung des Energieerhaltungssatzes, ergibt sich ebenso durch richtigen Sprachgebrauch das notwendige Grundverständnis einer rationalen Kosmologie von selbst - die Unterscheidung von Universum und Kosmos, wie von Schöpfer und Schöpfung.. Zu der neuen Kosmologie gehört es umgekehrt, Schwerkraft und Superverschränkung als ein und dasselbe zu verstehen. Aber natürlich ist man im Kosmos auch zugleich immer im Universum. Wenn es aber um die Ordnung und Struktur des Himmels geht, sollte man um der Richtigkeit willen immer vom Kosmos sprechen, dem die Entstehung der Schwerkraft, die alles formt, vorausgeht. In religiöser Sprache beschreibt man den Ur-Sprung als einen Schöpfungsakt Gottes. Geht man den Dingen auf den Grund und konzentriert man sich auf das Wesentliche, gibt es in der Kosmologie eigentlich keinen Gegensatz zwischen Wissenschaft und Religion. Hier habe ich für beide etwas weiter gedacht.Das dynamische Universum
Die auseinandertreibenden Teile unseres Kosmos können in den Tiefen des Universums auf Teile anderer Kosmen treffen und durch eine erneute Superverschränkung sich mit ihnen zu einem neuen Kosmos mit eigenem Zyklus vereinen. Bei einem Ur-Sprung/Urknall, als Folge der durch Verdichtung erreichbaren höchsten Energiestufe, oder weil Materie und Antimaterie aufeinandertreffen, werden alle vorhandenen Formatierungen gelöscht, doch die Energie bleibt! (Basiszustand). Weil das Universum durchgehend dynamisch ist, habe ich es bereits 2005 "Dynamisches Universum" genannt. Diese dynamische Weltsicht setzt fort und bringt zum Abschluss, die mit der Dynamik Newtons begann, die Physik zur Wissenschaft machte.* Energieerhalt
Damit Physik Wissenschaft ist und bleibt, ist zudem stets der Grund-Satz von der Erhaltung der Energie zu beachten, den als Erster, gegen heftigen Widerstand von Physikern, der Heilbronner Arzt Robert Mayer formulierte, an den ich als Wahlheilbronner mit dieser Heilbronner Deutung der Quantenphysik erinnern möchte. In Heilbronn ist er auf vielerlei Weise genwärtig, nicht nur mit einem prächtigen Denkmal neben dem Rathaus, mit dem Robert-Mayer-Gymnasium, mit der Robert-Mayer-Sternwarte usw. - Erhalt ist die Grundbefindlichkeit der Welt, Kausalität ihre Folge. Wie die Schwerkraft selbst, sind auch Atomexplosionen und die Hintergrundstrahlung das Echo des Ur-Sprungs/Urknalls. Alles ist auf seine Weise auch gegenwärtig und zeigt, was umfassend zum Energieerhalt gehört. Auch beim Lebendigen geht es einzig um Erhalt, nämchlich um den Erhalt der Gene, auch um Erhalt durch Wandel, den wir als "Anpassung" empfinden.Anmerkung: Jedes der 3 Newtonschen Gesetze (Axiome) ist ein Erhaltungsgesetz, z.B. Gesetz II: actio = reactio, was ihre zeitlose Gültigkeit ausmacht.
Noch ein Erhaltungssatz
Auch die Mathematik als die Lehre von den Quantitäten unterliegt dem Erhaltungssatz. Symbol dafür ist das Gleichheitszeichen =. Eine Gleichung ist dann richtig gelöst, wenn die eingegebenen numerischen Werte mit ihren Vorzeichen in allen Rechenoperationen erhalten bleiben, wie z.B. bei einer Resultierenden. Dazu gehört, dass Zahlen und numerische Größen nicht interpretierbar sind. 1 bleibt immer genau 1 und sonst nichts! Eben gerade dadurch ist sie für die Wissenschaft so brauchbar, die ihrerseits dem Erhaltungssatz genügen muss, will sie Wissenschaft bleiben. Wo z.B. Lichtgeschwindigkeiten nicht addiert werden dürfen, ist der Boden der Wissenschaft schon verlassen. Dort hat man dann auch keine Hemmungen genormte Messgrößen (Normale) als reale Objekte anzusehen, die von den Gegenständen der Messung beeinflußbar wären. Wissenschaft wird so zur Machenschaft.Grenzen des Wissbaren - zwischen Ur-Sprung und Quantensprung
Wie Newton zur Wahrung der Wissenschaftlichkeit zur "Zentripetalkraft" (Schwerkraft) keine Spekulationen anstellen wollte - sein Motto war: "hypotheses non fingo" - erlauben sich Quantenphysiker nicht, über prinzipiell nicht Überprüfbares zu spekulieren, z.B. über die Bahn eines Teilchens zwischen den Messungen. Wir wissen nichts von den Dingen, sondern kennen nur das Ergebnis der Wechselwirkung mit ihnen. Für die Quantenphysiker ist der Quantensprung die untere Grenze des Wissbaren, der Ur-Sprung wäre die obere. Dann muss die Vernunft weiterhelfen, z.B. mit dem Energieerhaltungssatz, mit Logik sowieso. Verstand aber ist immer vonnöten, für den ich hier werbe.Allgemeinverständlichkeit gegen Hermetik
Jedes Spezialgebiet der Wissenschaft grenzt sich durch die von ihm entwickelten Begriffe und den Sprachgebrauch von den anderen Wissenschaften unwillkürlich bis gewollt ab. So auch die Quantenmechanik, die zudem ebenfalls gern so geheimnisvoll erscheinen möchte wie die Relativitätstheorie Einsteins. Zur Entmystifizierung der Quantenmechanik wäre es z.B. notwendig die Aussage zu unterlassen, dass ein Teilchen an zwei Orten zugleich ist, weil wir den Ort eines Teilchens ja nur durch Messen wissen können. Auch die rätselhafte Superposition als Überlagerung von Zuständen ist nüchtern betrachtet nur die banale Feststellung, dass der momentane Zustand solange nicht bekannt ist, solange nicht gemessen wird, abgesehen davon, dass der jeweilige Zustand erst durch die Wechselwirkung der Messung und damit letztlich durch den Eingriff des Beobachters bestimmt wird Jeder bestimmte Zustand ist durch den Beobachter bestimmt. Diese Einsicht war der Auslöser der Quantenmechanik und damit der Weg zu mehr Objektivität in der Physik durch Berücksichtigung der Messprobleme, die sich durch die Verfeinerung der Messmittel ergaben. Heisenberg schrieb, dass bei Messungen stets ein "unerklärlicher Rest" blieb, bis man erleichtert feststellte: es war die eigene Spur. Man hatte auf diese Weise erkannt, dass es auch in der Physik eine Rolle des Beobachters gibt, so wie es von der Versuchsanordnung abhängt, ob sich Licht als Welle oder Teilchen zeigt. Und der so gefährlich klingende "Kollaps der Wellenfunktion" ist nüchtern betrachtet nur der Übergang vom Nichtwissen eines Zustandes zum Wissen durch Messung. Ohne ihre zeitgenössische Einkleidung ist die Quantenmechanik im Grunde bereits durchaus rational, die Quantenphysik will es erst recht sein.Einheit der Physik
Die Gesetze der Quanten steuern die Welt sowohl im Kleinsten wie im Größten. Wir brauchen keine 2. Theorie für Materie und Kosmos. Die Quantenphysik genügt, doch wird z.B. ihre Anwendung auf den Weltraum von der DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) gerade erst entwickelt. So kann die Einheit der Physik - hier die Einheit von Materie und Kosmos - wieder hergestellt werden. Diesem Ziel wären in der Physik alle Aktivitäten unterzuordnen. Heute jedoch geht es noch viel zu oft darum, etablierte Positionen durch fragwürdige "Beweise" zu verteidigen. Doch jeder Beweis ist nur so viel wert, wie der Geist in dem er geführt wird. Fehlt es an Lauterkeit ist Wissenschaft immer in Gefahr. Ich weiß nicht, ob ich Ihnen hier "eine neue Physik" vorgestellt habe - gewiss aber eine rationale Physik aus einem Guss, die darin nicht übertroffen werden kann.
Was noch zu sagen war
(nach kurzer Diskussion wie vorgesehen ebenfalls vorgetragen)Gegner der Quantenphysik
Menschen die unsicher sind, mögen die Wahrscheinlichkeiten und Zufälle der Quantenphysik nicht. Sie ängstigen sie und lehnen daher die Quantenphysik entschieden ab. Sie wollen dass alles klar berechenbar bleibt. Eine Rolle und gar eine Verantwortung des nur schwer zu durchschauenden Beobachters mögen sie überhaupt nicht. Einstein berief sich für seine Überzeugungen lieber gleich "auf den Standpunkt Gottes", um für sie keine Verantwortung übernehmen zu müssen. Und für Materialisten gibt es diese Rolle gleich sowieso nicht, ist sie doch etwas Geistiges, wie sie überhaupt gegen alles Unsichtbare sind, obgleich vieles davon unser Leben bestimmt und gerade, wie das Geistige, unser Menschsein ausmacht. Rindviecher philosophieren nicht. Brauchen es auch nicht.Physik als Religionsersatz
Newton (1643 - 1727) wurde von Leibniz (1646 - 1716) am englischen Königshof der Gottlosigkeit bezichtig, weil in Newtons demokratisch verfasster Physik, der Dynamik, alles "von sich aus" wirkt und "von sich aus" einbringt. Genau aus diesem Grund wird Newton heute noch von den modernen Deterministen (den neuen Gläubigen) verleugnet, für die möglichst alles vorhersehbar sein sollte und Gott nicht würfelt. Ängstliches Klammern. Physik als Religionsersatz. Die Suche nach den "versteckten Parametern" war die verzweifelte Suche nach Gottes lenkenden Händen. Man fand aber keine. Die Physik als Wissenschaft braucht sie auch nicht, was Newton schon gezeigt hatte. Doch gibt es weiterhin die Sehnsucht nach dem Irrationalen, die bedient sein will. (Einstein schwärmte: "Das Schönste was wir erleben können ist das Geheimnisvolle".) Physik ist eben mehr als nur Naturwissenschaft, weil sie sowohl die Schöpfungsfrage als auch die Frage nach der Rolle des Beobachters berührt, die geklärt und nicht geleugnet oder missbraucht sein wollen. Ohne ein philosophisches Grundverständnis der Beziehung von Mensch und Welt kommt die Physik da nicht weiter. Darum heißt es bei mir eingangs mit Lichtenberg: "Wer nur Physik versteht, versteht auch die nicht recht." Aber man denkt da vielleicht mit Mach: Hauptsache man hat Gleichungen, mit denen man alles berechnen kann (hat man aber nicht!), ohne es auch noch verstehen zu müssen - das wäre ja Metaphysik! Wie bequem und denkökonomisch zugleich! Doch es stellt sich die Frage: wollen wir wirklich lieber beschränkt statt verschränkt sein? Aber ohne die Superverschränkung gäbe es weder uns, noch die Erde, die uns hält, noch den Kosmos, den wir vor Augen haben. Da ehrlich und ehrfürchtig zu sein ist sicher nicht zuviel verlangt. Nur so kann Wissenschaft gelingen.Was auch noch zu sagen wäre
(nicht vorgesehen und nicht vorgetragen, jedoch zur Erstveröffentlichung gehörend und ergänzt)Anachronismus
Je mehr die Menschheit den Planeten beherrscht, umso mehr wächst ihr Verantwortung für ihn zu. Da ist eine Lehre von der Unfreiheit des Menschen so unzeitgemäß wie verantwortungslos. Einstein, der als Autist selbstblind keine Rolle des Menschen bemerken konnte, dazu in "Mein Weltbild": "Für den Physiker, der von den Gesetzmäßigkeiten alles Geschehens durchdrungen ist, handelt der Mensch nach äußerer und innerer gesetzlicher Notwendigkeit, ist also vom Standpunkt Gottes nicht verantwortlich, sowenig wie ein lebloser Gegenstand für die von ihm ausgefüh Bewegungen." So wurde Einstein zum Gewährsmann aller Deterministen, die sich ihn okkupiert haben. Es lebt sich eben leichter, wenn man keine Verantwortung hat. Wollen wir das wirklich und deshalb auch keine Alternative zur herrschenden deterministischen Physik zulassen, der es u.a. um frei herbeiphilosophierte "Gottesteilchen" geht, für die es - entlarvend! - sofort den Physik-Nobelpreis gab, während Quantenphysiker jahrzehntelang warten mussten, die den Preis ausdrücklich für ihre "bahnbrechenden Experimente mit verschränkten Quantenzuständen" erhielten. Doch diese Teilchenverschränkung ist nur wie die bereits freigelegte aber noch verschlossene Tür zum Grab des Tutanchamun. Als Howard Carter 1922 (also vor genau 100 Jahren!) durch ein Loch in ihr hindurchblickte und -leuchtete, sah er hocherfreut "wonderful things! Wonderful things!” Der Physik-Nobelpreis von 2022 für die 3 Quantenphyspker mit ihren verschränkten Quantenzuständen wäre für die Zukunft der Physik ein solches Loch mit Blick auf "wonderful things". Man muss aber eben auch Freude an ihnen haben und Mut die Tür zu öffnen.Erstveröffentlichung am 2. Juli 2022 an dieser Stelle, zuletzt ergänzt am 03.10.2023.
(Kernaussagen unnverändert, Allgemeinverständlichkeit nach und nach etwas erweitert.)Zukunft der Physik
Im Jahr 2025 will man weltweit 100 Jahre Quantenmechanik feiern, Doch sie ist nur ein Teilaspekt einer umfassenderen Physik, wie ich hier dargelegt habe, der man auf Dauer nicht ausweichen kann. Zum Erkenntnisfortschritt ist es erforderlich,, dass Theorie und Praxis sich gegenseitig motivieren.Erwünschte Diskussion
Bei der Leopoldina in Halle (Saale), der Nationalen Akademie der Wissenschaften, habe ich am 7. August 2023 eine Diskussion im Rahmen Ihrer Reihe "Interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion" zum Thema "Die Natur der Gravitation" beantragt. Ich verstehe die Gravitation als ein Verschränkungsphänomen ohne Zeitfaktor, wie Letzteres Newton schon tat. Durch Einbeziehung einer zugehörigen Kosmologie unter Beachtung des Energieerhaltungssatzes als oberstes Kriterium gewinnen wir ein einheitliches Verständnis der Welt ohne Hypothesen und Hilfsannahmen. Beigelegt war dieser Aufsatz hier in der damaligen Fassung des DPG-Vortrags von 2023. Wenn die Physik Wissenschaft sein soll, kann eine Diskussion nicht ausschließlich in der Physik selbst geführt werden, da diese in Teilen auch Weltanschauung ist, wie dargelegt, weshalb ich mich an die Leopoldina gewandt habe. Beigelegt habe ich ferner meinen DPG-Vortrag von 2022 "Die Erfindung der Zeit", den ich ebenfalls für grundlegend halte, wie etliche andere Vorträge von mir auch.
Themen/Zwischentitel (in der Reihenfolge des Textes)
Problem der der Quantenphysik - Die Unschärfe - Der Zufall - Ziel der Theorie - Die Superverschränkung - Die Natur der Schwerkraft - Die Teilchenverschränkung - Alte Bekannte - Expansion des Kosmos - Definition des Kosmos - Eine neue Kosmologie - Das dynamische Universum - Energieerhalt - Noch ein Erhaltungssatz - Grenzen des Wissbaren - Allgemeinverständlichkeit gegen Hermetik - Einheit der Physik - Gegner der Quantenphysik - Physik als Religionsersatz - Anachronismus - Zukunft der PhysikUngewohnte Begriffsbildungen/Definitionen (in der Reihenfolge des Textes)
Superverschränkung - kosmische Fliehkraft - Die Natur der Schwerkraft - Teilchenverschränkung - Spingleichgewichte - Sehgewohnheit - Verschränkungsphänomen - Sternverbünde - Ur-Sprung - rationale Kosmologie - Geburt der Schwerkraft - Dynamisches Universum - Grund-Satz - Grundbefindlichkeit - die Lehre von den Quantitäten - Allgemeinverständlichkeit - selbstblindZur Dokumentation mit Chronologie
© HILLE 2023
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), Arbeitsgruppe Philosophie der Physik (AGPhil)
Philosophieren ist das Ringen um die Freiheit des Geistes. (H.Hille)
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