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Kurzaussagen zu meinen Themen

D i e  T h e m e n

>>  Die Not-Wendigkeit von Wissen  -  Zur Rolle des Beobachters  -  Wahrheit und Würde  -  Das Geheimnis der Sprache  -  Evolution und Glaube  <<


Die Not-Wendigkeit von Wissen

"Und schließlich, liebe Freunde, ist es doch wohl so:
Je mehr in einem Zeitalter gewußt wird, unbedingt und ohne Zweifel,
desto größer wird die Summe dessen, was nicht gewußt wird,
aber was auf eine unausweichliche Art nach Wissen
oder doch wenigstens nach Glauben verlangt."
(Ernst Wiechert "Der Dichter und die Zeit"
in seiner mutigen Rede an die Jugend in der Münchener Universität am 16. April 1935!)
Heute kommt die Wissensverweigerung aus den Reihen der Wissenschaft selbst.
- Dort aber hat sich noch kein Mutiger gefunden. -

Wussten Sie, dass alle Veröffentlichungen in den Wissenschaftsmedien einer nicht greifbaren anonymen Zensur unterliegen, Pree-Review genannt? Angeblich zur "Sicherung der Qualität", tatsächlich aber zur Ausblendung aller unerwünschten Fakten und Meinungen. Wir haben es hier mit einer hermetischen, sich nach innen und außen abschottenden Wissenschaft zu tun, in der wirklich Neues unerwünscht ist, da es die Machtverhältnisse destabilisieren könnte.

"Ich denke, dieser fundamentalistische Justamentstandpunkt Weinbergs in seinem Buch "Der Traum von der Einheit des Universums" zur Abwehr einer kritischen Hinterfragung ist seinerseits geeignet, die Analyse der philosophischen Relativisten zu bestätigen, daß das, was die Wissenschaft als Realität ansieht, oft genug ein soziales und sprachliches Konstrukt sei, und daß es sich bei der vielgerühmten wissenschaftlichen Objektivität letztlich um den Ausdruck von Machtstrukturen handle, aufgrund derer sich die Wissenschaft durchsetzt."
(Prof. Dr. Felix Mühlhölzer, Professor für Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen)

Als mündige und weltoffene Bürger sollten wir unsere inhaltlichen Überzeugungen ohne jede Ängstlichkeit immer unter Revisionsvorbehalt stellen können, wollen wir nicht die Knechte sondern die Herren unserer Meinungen sein.

Man kann die elementaren Fakten des Daseins - wie Sein und Zeit, Materie und Gravitation, Leben und Sexualität, Geist und Erkennen - gar nicht grundsätzlich genug bedenken, will man ein ihnen angemessenes Verständnis gewinnen.

"Viele Dinge, die später Durchbrüche sind, resultieren gerade daraus,
dass Leute noch einmal sehr grundsätzlich darüber nachgedacht haben,
was diese Dinge eigentlich bedeuten." (Ulrich Schollwöck s. I/B6)

Die neue Physik
kennt kein Problem zwischen der Gravitation und den Quanten.
Gerade erst die Quantenphysik macht bei konsequenter Anwendung
Gravitation und Kosmos verständlich.
So kann die Einheit der Physik wieder hergestellt werden.
Wie einst bei Kopernikus und Galilei
ist das weniger eine Frage des Wissens als der Zivilcourage.
Heute aber sitzen die Dogmatiker im eigenen Lager.
Näheres s. hier

Wer im Zeitgeist theoretisiert wird auch immer schnell viele glaubensbereite Anhänger seiner Thesen finden.


Zur Rolle des Beobachters

Schein oder Sein - das ewige Thema der Philosophie.
Der Schein ist dabei immer aufseiten des Beobachters,
der sich mit ihm die Welt für seine Zwecke zu eigen macht.

Die Götter im Olymp waren selig,
weil sie über die Illusionsfähigkeit des Gehirns Bescheid wussten.
Sie genossen seine Göttliche Komödie,
während wir Menschen ganz versessen darauf sind, sie zu spielen.

Wie kann ein Wissenschaftler objektiv sein, der nichts von seiner Rolle als Beobachter weiß?

"Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten." (Albert Camus)
Wer die Prämissen seiner Urteile nicht kennt, bleibt deren Gefangener.

Ohne das Gedächtnis hätten wir nur Wahrnehmungen einzelner Bilder und Laute ohne Zusammenhang.
Erst das sie verbindende und vergleichende Gedächtnis macht aus ihnen
das Erleben von Bewegung und Zeit, von Sprache und Melodien
und bringt auf diese Weise die Welt hervor, in der wir uns orientieren.
Unser geistiges Menschsein ist also notwendig ein Konstrukt des Gehirns.
Trotzdem glauben manche, dass es keine Rolle des Beobachters gibt.
Lächerlich! Absolut Lächerlich!

Sich mit der Beobachterrolle auseinanderzusetzen kann nie schaden - außer der Dummheit.
Am besten versteht man sie anhand der
Texte zur Neurophilosophie

Natürlich gibt es eine vom Beobachter unabhängige Realität,
aber natürlich nur solange, wie sie nicht beobachtet wird.

Trotzdem ist es wichtig, die zielführende Idee einer beobachterunabhängigen Realität beizubehalten,
ist sie es doch gerade, die uns nach der Rolle des Beobachters fragen lässt.

Weltbilder und Theorien sind nicht der Spiegel des Seins,
sondern unseres Denkens über das Sein,
während das Sein selbst alle Denkbarkeit übersteigt.

Die Hemisphärenorganisation des Gehirns ist das Zeichen dafür,
dass Lebewesen im Dialog mit sich selbst stehende selbstreferentielle Systeme sind.
Die 2 Hemisphären des Gehirns sind unsere "Waage der Welt".

Meine Relativitätstheorie:
Alle Erkenntnis ist und gilt relativ zu dem Erkenntnismittel.

Meine Informationstheorie:
Information ist nicht das, was gesagt und geschrieben wird
- das sind nur materielle Laute und Zeichen, die etwas transportieren sollen -
sondern was davon auf Grund geistiger Voraussetzungen verstanden wird.
Erst was verstanden wird ist Information!
Information ist also etwas Geistiges, darum können wir geistig mit ihr umgehen.

Information ist immer Information über etwas - sonst ist sie keine.

Wer die Rolle des Beobachters bestreitet,
bestreitet die Eigenständigkeit des Geistigen
und damit auch alle das Menschsein ausmachenden eigenschöpferischen Ideale und Werte
und die Verantwortung für diese.
Er ist alles andere als ein Humanist,
bestreitet er doch gerade das, was die Würde des Menschen ausmacht.

Wer physikalische Messgrößen nicht von physikalischen Gegenständen unterscheidet,
sollte sich nicht Naturwissenschaftler nennen,
fehlt es ihm doch völlig am Verständnis dessen, was das Maß und was das zu Messende ist.

Wer für unerwartete Messergebnisse ad hoc die Messinstrumente verantwortlich macht,
und nicht seine offensichtlich falsche Erwartung,
dem fehlt es sowieso an bedingungsloser Liebe zur Wissenschaft,
will er doch nur sich selbst bestätigt sehen.

Gemessen werden nicht Dinge, sondern Aspekte von Dingen, unter denen wir geistig mit ihnen umgehen.
So können wir eine Distanz messen, ohne dass es ein Ding/eine Sache "Distanz" gibt.

Schon die nicht zu widerlegende einfache Feststellung, dass Messgrößen und ihre Einheiten (Normale)
keine Frage der Wahrheit sondern der Geltung sind!
also von Menschen vereinbart, macht das ganze Relativitätsgedöns hinfällig.

Das Differenzieren ist das, was die geistige Tätigkeit ausmacht,
Denkökonomie ihre Verweigerung,
um zu demonstrieren, dass alles Geistige "nur eine hartnäckige Illusion ist".

"Autismus ist die Unfähigkeit etwas einen Wert zu geben, das man nicht messen kann." (Paulina Borsook)
... und was man nicht berechnen kann.

Urknall - Entstehung aus dem Nichts?
Wenn schon unser Kosmos keiner physikalischen Ursache bedarf,
dann bedarf eigentlich nichts einer solchen und wir könnten die Wissenschaft vergessen.

Wissenschaft ist Suche nach Ursachen.

Die Kosmen kommen und gehen, doch die Energie, das Universum bleibt!

Meine Beiträge zur Physik sind als theoretische Grundlage einer alternativen Physik gedacht.

Relationen (Beziehungen/Verknüpfungen) herstellen zu können ist intelligenten Lebewesen vorbehalten.
Die unbelebte Natur aber kann bei Ereignissen nur reagieren. Ansonsten verharrt sie in ihrem Zustand.
Es ist daher ausgeschlossen, dass sie sich jemals irgendwo nach Relationen richtet.

Mach lehrte die Priorität des Augenscheins.
So glauben viele, dass auch Unbelebtes "ruht" oder "sich bewegt"
- obgleich es weder Bewegungsorgane noch ein Ruhebedürfnis hat -,
dass Blickgrenzen (Horizonte) Realgrenzen sind
und sinnlich Getrenntes nicht subatomar zugleich auch eins sein kann,
wie die Gestirne und verschränkte Quanten uns lehren,
und damit keiner "geisterhaften Fernwirkungen" bedürfen.
- Die Dinge sind sich nicht fern, wir sehen sie nur so. -

Der Respekt vor der Realität gestattet es nicht, Fakten zu bestreiten,
weil man in seinem biederen Hausverstand sie sich "nicht vorstellen" kann.

Die Zeit ist keine Sache, die draußen irgendwo abläuft.
Was da abläuft sind natürliche Prozesse, deren Dauer wir anhand unseres Maßstabs Zeit messen können.
Gerade nur dadurch, dass der Maßstab absolut = unveränderlich gilt, können wir zuverlässig vom Tempo der Prozesse wissen!
Was gibt es daran nicht zu verstehen???

Wer sein Verstehen nicht versteht, versteht letztlich gar nichts.


Wahrheit und Würde

"Auf der Suche nach der Wahrheit schafft sich der Mensch die Wahrheit, die er sucht." (Günther Faust)

Auch ein Bild der Wissenschaft spiegelt nur das Weltbild der Redaktion,
was ihr als "Wahrheit" genehm ist.

Der "einzig wahre Glaube" ist schon ein Widerspruch in sich, denn glauben kann man Beliebiges. Der Glaube an den Besitz der einzigen Wahrheit, die alles zu rechtfertigen scheint, ist der Vater des Terrors, der Glaubenseifer seine Mutter.

Zur Würde des Menschen gehört es, unbeantwortbare Fragen auszuhalten.

Irren ist menschlich. Kein Wunder, dass jede Herrschaft im Namen ewiger Wahrheiten immer so unmenschlich ist.

Angesichts des gewaltigen Vernichtungspotentials in den Händen der Menschheit, muss es heute mehr denn je das zivilisatorische Ziel sein, die Wahrheiten des Lebens vor den Wahrheitsansprüchen des Denkens zu schützen, wenn dieses versucht, die Macht zu ergreifen. "Wer das Leben nicht ernst nimmt, dem wird es seinen furchtbaren Ernst zeigen." (Laotse)

Aus der Sicht der Schöpfung: Was ist die Menschheit heute anderes als die Krankheit dieser Erde? Für die irdische Schöpfung wie für den Menschen selbst ist ein von ihm ausgeübter Schutz der Mitwelt schon längst zur Schicksalsfrage geworden, weshalb wir uns nicht auf fromme Sprüche aus fernen Zeiten verlassen können, sondern hier und heute unser Herz und unsere Vernunft sprechen lassen müssen, um zu einer aufgeklärten Selbststeuerung zu kommen, die allen ein angemessenes Überleben sichert.

Ob menschlicher Wille wissenschaftlich erweisbar frei ist oder nicht ist nicht entscheidend.
Entscheidend ist es, das Postulat der Willensfreiheit um der menschlichen Würde willen zu setzen.
"Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut." (Perikles)
Vor allem der Mut zur Verantwortung, wie hinzuzufügen ist.
Der Determinismus dagegen ist die Philosophie der Feigen.
Wer die Rolle des Beobachters bestreitet, bestreitet das, was das Menschliche ausmacht.


Es geht hier nicht ums Besserwissen,
sondern um ein besseres Verständnis des Wissens.


Das Geheimnis der Sprache

Wo Begriffe nicht stimmen, stimmen auch die Aussagen nicht.

Kung-fu-tse, der Weise aus China lehrte:
"Soll die Gemeinschaft sich ordnen
und der Einzelne seine Bestimmung erfüllen,
dann müssen zuerst
die Begriffe in Ordnung gebracht werden,
denn die Unordnung ist zuerst im Denken."

Peter Janisch 2009 in "Kein neues Menschenbild. Zur Sprache der Hirnforschung":
"Sprachvergessenheit ist zum Kennzeichen der Naturwissenschaften geworden."
Janischs Schlussfolgerung:
"Sprachkritik ist die wichtigste Aufgabe, die die theoretische Philosophie heute übernehmen kann."
Meine Texte versuchen genau dieses zu tun.

Werden Begriffe sachlich richtig verwendet sowie die Rolle des Beobachters berücksichtigt,
dann verschwinden die meisten Probleme, die Physiker heute haben,
"denn die Unordnung ist zuerst im Denken."

Unsichtbares wie z.B. die Gravitation bildhaft "erklären" zu wollen liegt völlig daneben,
als hielte man das Bild Gottes als alter Mann mit Bart, auf einer Wolke sitzend, für "eine wissenschaftliche Erklärung" Gottes.
Aber es ist ein Rückfall in ein mythisches Denken,
oder doch wohl eher noch um die Anpassung an einen kindlichen Verstand.

Ingeborg Bachmann:
"Die Wahrheit ist in der richtigen Verwendung der Sprache zu finden."


Evolution und Glaube

"Die Evolution ist mehr als eine Hypothese." (Papst Johannes Paul II. im Okt. 1996)
"Ich sehe keinen Gegensatz zwischen dem Glaubensbekenntnis und den Beweisen der Wissenschaft." (Papst Benedikt XVI. am 31. Okt. 2008, ebenfalls vor der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften)

Haben Sie gewusst, dass bei einem undogmatischen Verständnis sowohl der Evolutionslehre als auch der biblischen Schöpfungsgeschichte es keine prinzipiellen Gegensätze zwischen beiden gibt? Siehe "Mein Weltbild/2. Der geheime Schöpfer" (über linkes Menue 1. Block).
Die Evolution ist an der Päpstlichen Akademie kein Tabuthema mehr. Aber Sexualität und Frauen schon. Aber wie ist ohne Frauen und Sexualität Evolution möglich? Erst die Zweigeschlechtlichkeit hat das Leben aus seiner genetischen Gefangenschaft befreit, weshalb es überall nach Mischung drängt.


weitere Aphorismen
mit einer etwas boshaften Fortsetzung der "Felder des Denkens" von der Startseite


neu am 24.12.2014 Relationen; 28.02.2015 Verstehen verstehen; 25.06.2015/17.09.2015 neue Schlusssätze zur Zeit; 12.11.2015 Zitat Wiechert; 16.11.2015 Verwendung der Begriffe: 21./22.11.2015 Aussagen passend zum Wiechertzitat placiert, 4 neue Zwischentitel, alle 5 oben aufgereiht; 22.12.2015 Mach zum Augenschein; 07.08.2016 Rolle des Menschlichen; 06.12.2016 nicht stimmige Begriffe; 13.2.2017 Theorie im Zeitgeist; 26.12.2018 Link Neurophilosophie; 07.02.2021 Bild Gottes als "Erklärung"; 12.03.2021 Sache der Geltung, Suche nach Ursachen


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